Fehlende Popularität Guildo Horn bejammert den Grand Prix

Hamburg (RPO). Der Eurovision Song Contest leidet an einem "Informations- und Euphoriedefizit", meint der Schlagersänger Guildo Horn. Es habe dem Wettbewerb, der am 16. Mai in Moskau stattfinde, nicht gut getan, dass es erstmals keinen Vorentscheid gegeben habe, so der Sänger gegenüber dem "Spiegel".

"Ich habe kürzlich vor 5000 Leuten ein Konzert gegeben, und von denen wusste niemand was vom Grand Prix", sagte der Sänger, der eigentlich Horst Köhler heißt, dem Hamburger Nachrichtenmagazin. "Die Aufbruchstimmung ist schon so ein bisschen ins Stocken geraten."

Zum neuen Auswahlverfahren des NDR sagte Horn, der selbst in der erstmals tagenden Jury des Wettbewerbs saß, der NDR habe durch die geheime Bewerbung mit mehr Zuspruch gerechnet und gehofft, dass sich prominentere Menschen bewerben würden. "Aus den rund 100 Einsendungen wurden uns elf vorgelegt. Von denen war der jetzige Wettbewerbsbeitrag eben der Beste. Nicht mehr und nicht weniger."

Für Deutschland geht in Moskau das Duo Alex swings Oscar sings mit dem Song "Miss Kiss Kiss Bang" ins Rennen. Stripkünstlerin Dita von Teese wird sie auf der Bühne tänzerisch begleiten. Horn hatte 1998 für Deutschland teilgenommen und mit "Guildo hat Euch lieb!" den siebten Platz belegt.

(DDP)
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