Gladiatorenhaus in Pompeji zerstört Minister warnt vor weiteren Einstürzen

Rom (RPO). Nach dem Einsturz eines Gebäudes im antiken Pompeji hat der italienische Kulturminister Sandro Bondi am Sonntag vor weiteren Schäden gewarnt. Einen Tag zuvor war dort ein Haus eingestürzt, in dem Gladiatoren vor Kämpfen noch einmal trainierten.

 Nur noch Schutt ist von dem Haus übrig, in dem die Gladiatoren einst für ihre Kämpfe trainierten.

Nur noch Schutt ist von dem Haus übrig, in dem die Gladiatoren einst für ihre Kämpfe trainierten.

Foto: AP, AP

Das Unglück ereignete sich gegen sechs Uhr morgens, als das Gelände noch geschlossen war, wie das Büro des leitenden Archäologen mitteilte. Verletzt wurde niemand. Medienberichten zufolge gingen dem Einsturz schwere Regenfällen voraus.

Bondi war am Sonntag nach Pompeji gereist, um sich selbst ein Bild der Lage zu verschaffen. Der Minister sagte italienischen Nachrichtenagenturen zufolge, dass weitere Einstürze drohten. Er kündigte an, über die Situation in Pompeji vor dem Parlament sprechen zu wollen.

Bereits zuvor hatte es Klagen gegeben, dass sich die archäologische Stätte in einem Zustand des Verfalls befindet. Bondi hatte in der Vergangenheit mehr staatliche Mittel für die antike Stadt gefordert.

Bei dem am Samstag eingestürzten Haus handelt es sich um ein etwa 40 Quadratmeter großes Gebäude, in dem Gladiatoren trainierten, bevor sie in einem nahegelegenen Amphitheater auftraten. Mitarbeiter bemerkten das Unglück bei ihrem Eintreffen gegen sieben Uhr morgens.

(apd/das)
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