Die Sprengkraft der Ungleichheit

An Büchern von Journalisten zu aktuellen Themen ist derzeit kein Mangel. Vor allem Korrespondenten (sind sie nicht ausgelastet?) in Berlin oder Brüssel fühlen sich dazu berufen, ihre Einsichten an ein interessiertes Publikum zu bringen.

Der Redakteur der "Süddeutschen Zeitung", Alexander Hagelüken, ist keine Ausnahme. Die Ungleichheit der Bundesrepublik treibt ihn um, und darüber hat er ein flottes Buch geschrieben. Darin erweist er sich als fachkundiger Journalist und scharfsinniger Beobachter, lässt sich aber teilweise von recht oberflächlicher Statistik leiten. Aus den einschlägigen Vermögens- und Einkommensstatistiken leitet er Sprengkraft für die Gesellschaft ab. Das kann sein, aber tatsächlich hat die Ungleichheit hierzulande schwächer zugenommen als in anderen Ländern.

(RP)
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