RP-Serie "Das Jugendbuch" Isabel Abedi: Unter der Geisterbahn

Putzteufel ziehen mit Schwämmen und Eimern umher, wischen alles weg, was sich bietet. Eine der beiden Urhexen hat die Biester erfunden, um sich an der Welt zu rächen.

 Isabel Abedi: Unter der Geisterbahn.

Isabel Abedi: Unter der Geisterbahn.

Foto: Loewe-Verlag

Denn weder die Männer der Oberwelt wollten sie heiraten, noch die der Unterwelt. Dass plötzlich Köln und das Ruhrgebiet ebenso von der Landkarte verschwunden sind wie Gravalon, das Land der Vampire, Magier und Geister, hatte Orkula jedoch nicht eingeplant - das passiert, weil ein junger Feuergeist und ein kaum älterer Vampir unerlaubt die Tür zur Oberwelt aufstoßen, durch die ein Putzteufel fliehen kann.

Alle drei landen in einer Geisterbahn, auf der eine Schulklasse unterwegs ist. Als der schwarze Teufel mit seinem Schwamm zwei Schüler wegwischen will, die gerade in Wagen 13 unterwegs sind, können die Nachwuchsgeister die Kinder eben noch retten, indem sie sie mit in die Unterwelt reißen. Doch das macht alles noch schlimmer.

Wenn die Situation nicht alles andere als komisch wäre, hätte die in Düsseldorf aufgewachsene Autorin - besonders wegen der vielen abgedrehten Figuren aus der Unterwelt - einen lustigen Jugendroman vorgelegt. Doch ist das jüngste Werk von Isabel Abedi nicht komisch, sondern gruselig und spannend.

(Rheinische Post)
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