Vergleichsportale Vielfalt übersichtlich aufbereiten

Düsseldorf · Der E-Commerce hat sich in den letzten Jahren zu einem ernsthaften Konkurrenten des Ladengeschäfts entwickelt. Der Internetnutzer kommuniziert, informiert und unterhält sich nicht nur online, er shoppt auch im virtuellen Raum – und zwar ganz real.

 Das Shoppen im Internet gewinnt immer mehr an Bedeutung.

Das Shoppen im Internet gewinnt immer mehr an Bedeutung.

Foto: dpa, Franziska Koark

Der E-Commerce hat sich in den letzten Jahren zu einem ernsthaften Konkurrenten des Ladengeschäfts entwickelt. Der Internetnutzer kommuniziert, informiert und unterhält sich nicht nur online, er shoppt auch im virtuellen Raum — und zwar ganz real.

Kaum ein Geschäft kommt heute ohne Onlineshop aus, über den es Produkte bereitstellt, die per Mausklick bestellt, bezahlt und bewertet werden können. Die Angebotsvielfalt geht sogar über die des Ladengeschäfts in den Straßen hinaus, denn der Kunde hat auch Zugang zu Anbietern, die nicht in seiner unmittelbaren Umgebung ansässig sind.

Weltweit können Waren bestellt werden. Diese grenzenlose Vielfalt ist aber nur dann ein Vorteil für den Nutzer, wenn sie übersichtlich und sachgerecht an diesen weitergeben wird. Zu diesem Zweck haben sich Vergleichsportale im Internet etabliert, die diese Arbeit übernehmen und den Online-Nutzer befähigen, eine qualitativ und preislich sinnvolle Produkt- und Serviceauswahl zu treffen.

Vergleichskriterien und Testberichte

Die Kriterien in den Online-Vergleichsportalen hängen naturgemäß von den zu vergleichenden Produkten oder Dienstleistungen ab. Sehr begehrt sind Gegenüberstellungen von technischen Produkten wie Digitalkameras, Handys oder Tablet-PCs. Diese werden zum einen vom Verbraucher sehr stark nachgefragt und stehen damit in großer Konkurrenz zueinander. Zum anderen sind deren technische Daten rational miteinander vergleichbar und damit für den Verbraucher übersichtlich darstellbar.

Aber auch die Dienstleistungsbranche wie die Onlineshops selbst oder diverse Versicherungsanbieter stehen im Fokus der unabhängigen Tester. Vergleichsportale wie Testsieger.de oder idealo.de geben Auskunft über Preisspannen, Ausstattung, Funktion und Performance von Produkten sowie Servicequalität und Webauftritt der Online-Händler.

Das Bild eines Produktes hilft zur Veranschaulichung des Designs und der Handlichkeit schnell weiter. Darüber hinaus erstellen die Vergleichsportale ein Gesamturteil zum Produkt, das dem Verbraucher die Ergebnisse noch einmal klar zusammenfasst. Dabei ist zu beachten, dass nicht in jedem Fall nur die Testberichte das Gesamturteil bestimmen, sondern zu einem gewissen Umfang auch Käufermeinungen mit in die Entscheidung einfließen. Der Nutzer kann sich also am Bewertungsverfahren eines Produktes oder einer erbrachten Dienstleistung durch ein Feedback beteiligen.

Das Vergleichsportal als Einstieg zum Kauf

Der Nutzen der direkten Gegenüberstellung von Produkten in den Vergleichsportalen ist eine Orientierungshilfe für den potentiellen Käufer, der schon ein Grundinteresse an einem Produkt mitbringt und im Sortiment nun nach dem richtigen Modell oder der richtigen Serviceform sucht.

Im virtuellen Raum entspricht ein Testportal folglich einem Verkaufsberater, der die Antworten auf Kundenfragen in Form seiner Testergebnisse bereithält. Als Kunde muss man sich lediglich einen für das gewünschte Produkt relevanten Testbericht heraussuchen und die Ergebnisse der einzelnen Marken und Typen auf seine Prioritäten und sein Budget prüfen, um die richtige Wahl zu treffen. Die Portale bilden also einen wichtigen Schritt hin zum Kauf eines Produktes, das in vielen Fällen in sich direkt anschließenden Webshops online bestellt werden kann.

Onlinevergleich und Offline-Shopping

Auch das Ladengeschäft kann profitieren, wenn Produkte aus dem Sortiment online bewertet und verglichen werden. Denn oft machen die Testberichte den Nutzer erst auf Merkmale aufmerksam, die vorher nicht im Bereich des Interesses gelegen haben. Die neu gewonnenen Erkenntnisse und die damit entstandenen Bedürfnisse wandeln sich selten in sofortiges Kaufen um, sondern locken die Interessenten auch wieder in die Geschäfte, was zu einer zukunftsträchtigen Verknüpfung von Online- und Offline-Shopping führen kann.

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