Studie von Forschungsgruppe Wahlen Frauen sind Internetmuffel

Mannheim (RPO). Das Internet ist bei Männern weitaus beliebter als bei Frauen. Bundesweit gehen 79 Prozent der Männer online, bei den Frauen beträgt der Anteil nur 65 Prozent, wie eine am Montag veröffentlichte Erhebung der Forschungsgruppe Wahlen ergab.

 Große Unterschiede in der Internetnutzung bestehen auch zwischen West- und Ostdeutschland.

Große Unterschiede in der Internetnutzung bestehen auch zwischen West- und Ostdeutschland.

Foto: ddp, ddp

Demnach nutzten im zweiten Quartal dieses Jahres insgesamt 72 Prozent der Deutschen das Internet.

Große Unterschiede in der Internetnutzung bestehen laut Umfrage, für die 3728 Deutsche telefonisch befragt wurden, zudem zwischen West- und Ostdeutschland. Während im Westen 74 Prozent der Bürger ins Netz gehen, sind es im Osten lediglich 66 Prozent.

Zudem spielt Bildung eine große Rolle dabei, ob jemand das Internet nutzt oder nicht. So gehen 94 Prozent der Deutschen mit Hochschulreife und 83 Prozent mit Mittlerer Reife online. Bei den Befragten mit Hauptschulabschluss ohne Lehre sind es nur 32 Prozent.

Politiknachrichten im Internet stark gefragt

Besonders stark wird das Internet genutzt, um sich mit Nachrichten über Politik zu versorgen. Mehr als jeder dritte Deutsche (36 Prozent) macht den Angaben zufolge davon Gebrauch. Bezogen auf die Gruppe der Internet-Nutzer ist dies sogar jeder Zweite (51 Prozent).

Auch beim Onlineabruf von Politiknachrichten nutzen Männer das Internet intensiver als Frauen. Zudem sind die Jüngeren aktiver als die Älteren. 29 Prozent aller Internet-Nutzer sind mehr als zehn Stunden in der Woche online, 45 Prozent zwischen drei und zehn Stunden und 25 Prozent bis zu zwei Stunden.

Schon längst ist das Internet nicht nur Medium für junge Menschen. In den Altersgruppen bis 50 Jahren nutzen über 90 Prozent das Internet. Im Einzelnen sind dies bei den 18- bis 24-Jährigen 99 Prozent, bei den 25- bis 29-Jährigen 93 Prozent, bei den 30- bis 39-Jährigen 95 Prozent sowie bei den 40- bis 49-Jährigen 92 Prozent. Bei den 50- bis 59-Jährigen liegt der Anteil bei 78 Prozent.

(apd/csr)
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