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SpaceX-Rakete zerstört Explosion an Raketenbasis in Florida

Cape Canaveral · Auf der US-Raketenbasis in Cape Canaveral hat es eine Explosion gegeben. Dabei wurde eine unbemannte SpaceX-Rakete zerstört, die auf den Start vorbereitet wurde.

 Dieses Foto zeigt Rauch über der SpaceX-Startanlage in Cape Canaveral.

Dieses Foto zeigt Rauch über der SpaceX-Startanlage in Cape Canaveral.

Foto: ap

Nach übereinstimmenden Medienberichten ereignete sich die Explosion auf der Startrampe des Kennedy Space Center im US-Bundesstaat Florida. Dort habe das private Raumfahrtunternehmen SpaceX einen Raketenstart vorbereitet. Die US-Raumfahrtbehörde Nasa in Cape Canaveral bestätigte dies, sie ist der Hauptkunde von SpaceX. Das Unternehmen ist eines von zweien, die die Internationale Raumstation im Auftrag der Nasa mit Nachschub beliefern.

Nach Angaben des Unternehmens SpaceX wurde bei der Explosion niemand verletzt. Am Donnerstag habe sich auf dem Gelände — wie bei der Vorbereitung von Raketentests üblich — niemand aufgehalten, betonte das Raumfahrtunternehmen. Die Rakete vom Typ Falcon 9 und ihre Ladung seien zerstört worden, hieß es weiter.

Noch im Umkreis mehrerer Kilometer schwankten Gebäude, mehrere Explosionen zogen sich über Minuten hin, berichtet die Nachrichtenagentur AP. Eine Rauchwolke verdunkelte den Himmel. Sirenen heulten. Die örtliche Behörde für Notfallmanagement gab auf Twitter bekannt, es gebe keine Gefahr für die Öffentlichkeit.

Der Test wurde von der Nasa als Routine bezeichnet. Er sei vor einem für Samstag geplanten Satellitenstart von der Cape Canaveral Air Force Station vorgenommen worden. Eine Trägerrakete sollte an diesem Wochenende einen israelischen Satelliten ins All befördern.

Bei dem Vorfall wurde auch der erste Satellit von Facebook für das Projekt Internet.org zerstört. Das weltgrößte Online-Netzwerk will mit Hilfe von Satelliten entlegene Regionen mit schnellen Internet-Zugängen versorgen. Gründer und Chef Mark Zuckerberg bestätigte den Verlust des Satelliten. Das Gerät sei für Afrika gedacht und bereits an Bord der Rakete gewesen, schrieb Zuckerberg. "Glücklicherweise" habe Facebook auch andere Technologien wie die Antennen-Drohne "Aquila" entwickelt. Facebook werde an der "Mission", alle zu vernetzten, festhalten. Das Facebook-Projekt ist umstritten, weil in einigen Ländern wie Indien die Bevorzugung einzelner Dienste befürchtet wird.

Bereits im Juni vergangenen Jahres war eine Rakete des Unternehmens SpaceX beim Start explodiert. Sie hatte einen mit Nachschub beladenen Raumfrachter zur Internationalen Raumstation ISS bringen sollen. Der Frachter zerbrach durch die Explosion. Eine gebrochene Stahlstrebe war laut SpaceX-Chef Elon Musk damals vermutlich für die Explosion verantwortlich.

Die Explosion gilt als Rückschlag für SpaceX. Das von dem Milliardär Elon Musk geführte Unternehmen mit Sitz in Kalifornien hatte die Zahl der Starts zuletzt gesteigert.

(hebu)
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