Kommentar Rheinwerke — ein gutes Signal für die Region

Düsseldorf und Köln in einem Boot – kann das gutgehen? Sollte den Stadtwerken Düsseldorf und der Kölner Rheinenergie mit der Gründung der Rheinwerke gelingen, was bei Messen und Flughäfen gescheitert war: gemeinsam stark statt verbissen gegeneinander? Warum nicht?

So steigen die Strompreise in der Region
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Foto: dpa, Peter Steffen

Düsseldorf und Köln in einem Boot — kann das gutgehen? Sollte den Stadtwerken Düsseldorf und der Kölner Rheinenergie mit der Gründung der Rheinwerke gelingen, was bei Messen und Flughäfen gescheitert war: gemeinsam stark statt verbissen gegeneinander? Warum nicht?

Die Schlacht von Worringen ist lange vorbei, die Animosität zwischen den Städten schön für den Karneval, nicht aber für das Wirtschaftsleben. Ökonomisch machen die Rheinwerke viel Sinn, zumal deren Spielregeln den Düsseldorfer und den (größeren) Kölner Versorger zum Umgang auf Augenhöhe verpflichten.

Wer von den Chancen der Energiewende profitieren will, braucht eine hinreichende Größe. Die rheinischen Versorger können Know-how und Kapital bündeln, um mehr zu erreichen. Zugleich hoffen sie, gemeinsam leichter an die Fernwärme-Fördertöpfe des Landes zu kommen und der Steag Paroli zu bieten.

Die Rheinwerke sind die wirtschaftlich gesunde Antwort auf den Zusammenschluss der Stadtwerke im Ruhrgebiet, die die Steag übernommen haben. Zugleich würde von den Rheinwerken ein starkes politisches Signal ausgehen: Die Metropolregion Rheinland findet nicht nur auf dem Papier statt, sondern wird mit Leben gefüllt.

(RP/das)
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