Chemie-Tarifgespräche in Wiesbaden begonnen Gewerkschaft fordert 3,5 Prozent mehr Lohn

Wiesbaden (rpo). Die Tarifverhandlungen der chemischen Industrie für Hessen haben begonnen. Die IG Berbau-Chemie-Energie (IG BCE) fordert für die 94 000 hessischen Beschäftigten 3,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Zudem will die Gewerkschaft ein größeres Angebot an Ausbildungsplätzen erreichen. Bundesweit sind von der neuen Tarifrunde 580 000 Menschen betroffen.

Die Arbeitgeber warnten im Vorfeld vor zu hohen Abschlüssen. Die Beschäftigten könnten in diesem Jahr kaum mit Lohnerhöhungen rechnen, sagte Rüdiger Erkel, Präsident des Bundesarbeitgeberverbandes Chemie, der Zeitung "Die Welt" (Dienstagausgabe). Zur Begründung verwies er auf drei Jahre Stagnation bei gleichzeitig real steigenden Einkommen. Die Unternehmen brauchten Ö"jetzt eine Verschnaufpause bei den Personalkosten, denn für einen konkreten Chemie-Aufschwung gibt es immer noch keine konkreten Anhaltspunkte".

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