Mehrheit im Parlament: Bundestag beschließt umstrittene Reform des Klimaschutzgesetzes
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Berlin 8,4 Milliarden Euro für Angleichung der Arzthonorare

Berlin · Die von der SPD geforderte Angleichung der Arzthonorare für Privat- und für Kassenpatienten würde zu einer Mehrbelastung von 8,4 Milliarden Euro jährlich der gesetzlich Versicherten führen. Das hat der Kieler Gesundheitsökonom Thomas Drabinski ausgerechnet.

Für seine Berechnungen legte er Honorare von Haus- und Fach- sowie von Zahnärzten aus dem Jahr 2015 zu Grunde. Trotz der erheblichen Kostensteigerungen für Kassenpatienten erhielten die Ärzte unter dem Strich keine höheren Honorare. Nach Drabinskis Daten bekämen die niedergelassenen Mediziner im Fall einer Angleichung der Honorare für Privatpatienten 7,5 Milliarden Euro weniger und auch knapp eine Milliarde Euro weniger für sogenannte Selbstzahlerleistungen (Igel).

Die rund 8,4 Milliarden Euro müssten Drabinski zufolge über eine Erhöhung des Beitragssatzes für gesetzlich Versicherte refinanziert werden. "Der GKV-Beitragssatz müsste um 0,6 Prozent-Punkte angehoben werden", erklärte der Gesundheitsökonom.

(qua)
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