Helmut Newton
Bilk/FlingernDie Welt durch eine analoge Linse gesehen
Mehr als 30 Jahre lang entwickelte Renate Scherra die Bilder namhafter Fotografen wie Helmut Newton. Jetzt zeigt sie ihre eigenen Fotografien.
Helmut Newton in RomIkonen der Mode- und Aktfotografie
"White Women / Sleepless Nights / Big Nudes" - die Ausstellung in Rom ist Helmut Newtons ersten drei legendären Publikationen gewidmet. Zu den Lebzeiten des Fotografen wurden die frühen, teilweise ikonischen Bilder nie zusammen gezeigt.
Frankfurt/M.Große Schau zur griechischen Klassik
Das Frankfurter Liebieghaus wirft einen neuen Blick auf das alte Griechenland.
Dessous-Marke Agent ProvocateurHier möchte man doch gerne tanken
Die Tankstelle mutet an wie aus den 70er-Jahren. Die Dame, die in diesem Roadmovie-Ambiente die Zapfpistole bedient, lässt einen jedoch schnell auf andere Gedanken kommen: Supermodel Crystal Renn.
Leipzig/BerlinDDR-Aktfotograf Günter Rössler tot
Er leistete künstlerische Pionierarbeit und galt als Helmut Newton des Ostens.
Aktfotograf Günter Rössler"Helmut Newton des Ostens" ist tot
Günter Rössler war der Pionier der DDR-Aktfotografie. Seiner Leidenschaft blieb er bis ins hohe Alter treu. Kurz vor seinem 87.Geburtstag ist er gestorben.
100 Highlights aus 100 AusstellungenClaudia unter Wasser, Kate nackt
Die Namen lesen sich wie das "Who is Who" der Top-Fotografen dieser Welt: Richard Avedon, Helmut Newton, Man Ray, Herb Ritts, Thomas Hoepker oder Robert Lebeck. Die Berliner Galerie Camera Work zeigt deren Werke und viele weitere nun in einer Ausstellung.
Ausstellung Helmut NewtonEine Welt ohne Männer
Helmut Newton, einer der weltweit anerkanntesten Fotografen, schuf über einen Zeitraum von einem halben Jahrhundert ein herausragendes Werk. Einen seiner Bildbände nannte er programmatisch "World Without Men". Diese Welt (fast) ohne Männer ist jetzt in Berlin zu sehen.
Ausstellung "Color" in BerlinWenn Quentin Tarantino mit Tauben kämpft
Die Ausstellung "Color" gibt mit Arbeiten von wegweisenden Fotografen von Helmut Newton oder Jeff Koons bis hin zu William Eggleston und Martin Schoeller Einblick in die Entwicklung von Farbe in der Fotografie. Neben den Ikonen werden auch Arbeiten bedeutender junger zeitgenössischer Künstler gezeigt.
Neue Ausstellung im NRW-ForumBritischer Punk und Gentleman: Rankin eröffnet Foto-Schau
Der britische Fotograf Rankin hat am Freitag seine Ausstellung "Rankin Show Off" im NRW-Forum vorgestellt. Es ist die erste große Museums-Schau der Werke des Porträt- und Modefotografen. Damit setzt das NRW-Forum seine Reihe berühmter Meister der Fotografie nach Helmut Newton, Peter Lindbergh und Robert Mapplethorpe fort.
Highlights der ModefotografieVerführerisch, provokativ, banal
Modefotografie ist schon lange nicht mehr nur reine Auftragsarbeit und ästhetisierende Dokumentation. Vielmehr ist sie ein einzigartiges Experimentierfeld zwischen Kommerz und Kreativität. Eine Ausstellung in Berlin zeigt Highlights aus 100 Jahren - von Man Ray bis Mario Testino.
Helmut Newton in BerlinZwischen Mode- und Aktfotografie
"White Women / Sleepless Nights / Big Nudes" - eine Ausstellung in Berlin ist Helmut Newtons ersten drei legendären Publikationen gewidmet. Zu den Lebzeiten des berühmten Fotografen wurden die frühen, teilweise ikonischen Bilder an der Schwelle von Mode- zur Aktfotografie nie zusammen gezeigt.
Die Faszination des Sofortbildes
Große Künstler wie Andy Warhol, Man Ray oder Helmut Newton experimentierten mit Polaroids. Das Sofortbild war nicht nur eine technische Neuerung, es entwickelte auch eine eigene Ästhetik. Dem geht nun eine große Ausstellung im Düsseldorfer NRW-Forum nach.
Polaroid-Ausstellung im NRW-ForumDie Welt in Sofortbildern
Das NRW-Forum zeigt ab Ende Mai eine Ausstellung zur Geschichte der Polaroid-Fotografie. Grundlage der Schau ist das legendäre Archiv des Unternehmens.
BerlinSofortbilder von Helmut Newton
Ob er die Frauen am Strand, in Hotel-Suiten oder vor Industrie-Ruinen ablichtete: Immer blickten seine androgynen, muskulösen Schönheiten mit kühler Arroganz in die Kamera. Oft waren ihre lasziven Körper nur mit dem Nötigsten bekleidet. Manchmal trugen sie nichts als hochhackige Schuhe. Helmut Newton, 1920 in Berlin geboren und 2004 in Los Angeles gestorben, war nicht nur einer der bekanntesten Fotokünstler des vergangenen Jahrhunderts. Er war auch der Meister des fotografischen Soft-Pornos. Seine erotischen Arrangements waren stets ein nicht eingelöstes Versprechen, weckten sexuelle Fantasien, die weit entfernt von jeder Realisierung waren. Denn die vermeintliche Spontaneität dieser nackten Schönen war immer inszeniert, die Körper perfekt ausgeleuchtet. Dem Zufall hat Newton nie eine Chance gegeben.
Starfotograf Helmut NewtonDiese Polaroids lagen ihm am Herzen
Seit den 1970er Jahren hatte Helmut Newton Polaroid-Fotos intensiv genutzt, insbesondere während der Shootings für seine Modeaufträge. Anhand von über 300 Fotografien wird jetzt erstmals ein Überblick von Newtons legendären Polaroids gezeigt.
Ellen von Unwerth "Couples"Vom Vergnügen, zu zweit zu sein
Für einen ihrer ersten Aufträge, die Marketingkampagne eines Jeans-Labels, wählte sie die damals noch unbekannte Fotografin Ellen von Unwerth das Model Claudia Schiffer als Werbegesicht, was beiden zu einer internationalen Karriere verhalf. Im Bildband "Couples" hat sie sich dem Vergnügen gewidmet, zu zweit zu sein.
Model soll Steuern hinterzogen habenNadja Auermann vor Gericht
Model Nadja Auermann muss sich ab Donnerstag wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung vor dem Amtsgericht Berlin-Tiergarten verantworten.
Nadja Auermann wird 40 Jahre altDie Frau mit den endlos langen Beinen
Ihre schier endlos langen Beine sind ihr Markenzeichen. Auf ihnen hat Nadja Auermann in den 90er Jahren die internationalen Laufstege erobert und neben Claudia Schiffer und Tatjana Patitz den Sprung unter die großen deutschen Topmodels geschafft. Am Samstag wird Auermann 40 Jahre alt.
Jerry Halls Leben an der Seite von Mick JaggerZwischen Glory, Glamour und Rock
Jerry Hall, gefeierte Schönheit und gestandene Texanerin, war nicht nur fast 23 Jahre lang die Frau an der Seite des Rockstars Mick Jagger, dem sie vier Kinder gebar, sondern erfolgreiches Supermodel der ersten Stunde, das mit den bedeutendsten Modefotografen und Designern der letzten vier Jahrzehnte zusammen gearbeitet hat. Jetzt ist eine Autobiographie in Bildern erschienen.
Helmut Newtons Werk in ApoldaVom weiblichen Körper fasziniert
Der 1920 in Berlin geborene Helmut Newton gilt als Star unter den Fotografen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Durch seine provokanten und gleichzeitig höchst ästhetischen Motive hat er einen immensen Einfluss auf die Mode- und Aktfotografie ausgeübt, der bis heute ikonografisch nachwirkt. Das Kunsthaus in Apolda zeigt jetzt in einer Ausstellung 75 seiner Werke.
Unwerths Berliner Bilder
Die Fotografin Ellen von Unwerth zeigt im NRW-Forum Düsseldorf neue Fotoarbeiten. Für ihre zeitgeistigen Shootings buchte sie die Techno-Disco "Tresor" in der Hauptstadt und verschiedene angesagte Models.
Ellen von Unwerth in DüsseldorfKühle Erotik in der Berliner Nacht
Ellen von Unwerth ist eine der bekanntesten und einflussreichsten Fotografinnen. Schon lange stand sie auf der Wunschliste des Düsseldorfer NRW-Forum. Jetzt sind dort 33 frische Arbeiten der Deutschen aus Paris zu sehen: "Berlin bei Nacht" ist Titel und Thema zugleich. Bilder voller kühler Erotik.
BildbandMonica Bellucci — 46 und so schön
Sie ist der Inbegriff italienischer Schönheit, ein Superstar in Hollywood: Monica Bellucci strahlt trotz ihrer 46 Jahre eine Sinnlichkeit aus, die nur bei wenigen Frauen spürbar ist. In einem neuen Bildband lassen Star-Fotografen nun das Leben der Italienerin Revue passieren.
"Perfektes Promi Dinner"Brigitte Nielsen schwingt den Kochlöffel
Brigitte Nielsen ist sicherlich eine schillernde Schauspielerin. Ihre nächste Aufgabe wird aber ganz bodenständig: Der Fernsehsender Vox lässt sie beim "Perfekten Promi Dinner" kochen.
Ausstellung in Berlin"Nudes - Positionen der Aktphotographie"
Die Berliner Galerie Camera Work zeigt eine Gruppenausstellung mit über 40 Fotografen und deren Perspektive auf den meist weiblichen Akt. Ausgewählte Klassiker werden durch teils bisher noch nie ausgestellte zeitgenössische Arbeiten von Blaise Reutersward, Nadav Kander oder Ralph Mecke ergänzt. Wir zeigen einige Werke der Ausstellung.
MönchengladbachLink & Kress sind wieder da
Gut ein Jahr hat sich das Fotografen-Duo Anna E. Link und Marc-Daniel Kress rar gemacht. Jetzt zeigen die beiden in der Werkstatt-Galerie eine Auswahl ihrer Aktaufnahmen. Nach bewährtem Konzept: analog und schwarz-weiß.
Foto von Newton wird versteigertCarla Brunis Popo sorgt für Aufsehen
Das französische Präsidentenpaar kommt aus den Schlagzeilen kaum heraus: Nach Gerüchten über Affären und Schönheitsoperationen sorgt nun ein Foto für Wirbel. Es zeigt Carla Bruni-Sarkozy und ihre wohlgeformte Rückansicht. Nun wird es versteigert.
Enttäuschter ModeschöpferFrauen sind für Joop nicht erotisch genug
Die Frauen von heute versprühen nach Ansicht von Modeschöpfer Wolfgang Joop zu wenig Erotik. "Heute kann man die Mütter nicht mehr von ihren Töchtern unterscheiden. Alle tragen die gleiche Talkshow-Fashion und sehen aus wie Victoria Beckham", kritisierte er.
Art Directors ClubSchlingensief wird Ehrenmitglied
Berlin (RPO). Der Regisseur Christoph Schlingensief wird Ehrenmitglied des Art Directors Club (ADC) für Deutschland. Der Titel werde am 2. Dezember auf der ADC Night of Honour im Berliner Museum für Kommunikation verliehen, teilte der ADC am Dienstag in Berlin mit. Das ADC Ehrenmitglied wird seit 1979 gekürt, bislang wurden unter anderen Rudolf Augstein, Michael Ballhaus, Vicco von Bülow und Helmut Newton ausgezeichnet. Der Art Directors Club für Deutschland wurde 1964 nach US-Vorbild in Düsseldorf gegründet und hat heute seinen Sitz in Berlin.
Modell für DessousSo schön ist Uschi Obermaier mit 62
Bodenständig und konventionell war Uschi Obermaier nie in ihrem Leben. Und das soll sich auch mit 62 Jahren nicht ändern. Nun zeigt sie sich fast hüllenlos in einer Werbekampagne: Die Ikone der 68-er Bewegung hat sich in Dessous fotografieren lassen.
Helmut NewtonDer Meister des voyeuristischen Blicks
Helmut Newton zählt zu den erfolgreichsten und bestbezahlten Fotografen des 20. Jahrhunderts. Jetzt sind einige Werke aus einer Privatsammlung in Münster zu sehen - darunter Bilder von Monica Bellucci und Naomi Campbell.
Nur zwei Tage VorbereitungCarla Bruni plaudert über ihre Hochzeit
Carla Bruni hat zum ersten Mal detailliert über ihre Hochzeit mit dem französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy geredet. In nur zwei Tagen hat sie sich darauf vorbereitet. Die Entscheidung für das Ja-Wort sei sehr kurzfristig gefallen.
"Vanity Fair" im MuseumDie Krone der Promifotografie
Promis sind schon immer ein begehrtes Objekt für Fotografen. Da hat sich seit Erfindung der ersten tragbaren Kameras nicht viel geändert. Das US-Magazin "Vanity Fair" hat in seinen Archiven gestöbert und wahre Schmuckstücke der Promifotografie von 1913 bis 2008 zu Tage gefördert. Schauen Sie selbst.
Last-Minute-Tipp für BerlinWenn Helmut Newton Paparazzi spielt
Fotografen machen Jagd auf Prominente, seitdem es Kameras gibt. Es geht um das eine Bild, den einen Moment. Eine gute Aufnahme kann ein Vermögen wert sein. Eine Ausstellung in Berlin widmet sich nun der Geschichte der Paparazzi-Fotografie. Sie zeigt - nur noch bis Mitte November - einen gähnenden Frank Sinatra oder eine nackte Romy Schneider auf ihrem Boot bei St. Tropez.
Sante D'Orazio-AusstellungPromi-Fotograf mit neuer Serie
Schauspieler, Topmodels, Rockstars - Sante D'Orazio bekommt sie alle vor die Linse. Seine Aufnahmen von Pamela Anderson, Angelina Jolie oder Johnny Depp sind weltberühmt. Das NRW Forum zeigt mit „Double Cross“ neue Arbeiten des Star-Fotografen Sante D’Orazio.
Starfotograf Sante D’Orazio im NRW-ForumFalsches Spiel mit Promis und Priestern
Schauspieler, Topmodels, Rockstars - Sante D'Orazio bekommt sie alle vor die Linse. Das NRW-Forum zeigt nun etwas andere Porträts des Starfotografen: Berühmte Künstler im Priestergewand und Stars in peinlichen Momenten.
Schleuderpreis für Aktbild erwartetIst nackte Bruni nichts wert?
Ein Aktfoto der französischen First Lady drohte zunächst für den nächsten Skandal um Staatspräsident Nicolas Sarkozy und seine Gattin zu sorgen. Doch offenbar ist das Interesse an Carla Bruni abgeflaut. Anders ist es nicht zu erklären, dass die Nacktaufnahme verschleudert werden soll.
Fotograf ist sauerNackte Carla Bruni viel zu billig
Ab Donnerstag wird ein Nacktbild von Frankreichs neuer Präsidentengattin Carla Bruni im Auktionshaus Christie's in London versteigert. Der Erlös soll für einen guten Zweck gespendet werden. Doch Fotograf Michel Comte ist mächtig sauer. Der Schätzpreis sei viel zu niedrig angesetzt.
Auktionshaus ChristieCarla Bruni: Nacktportrait unterm Hammer
Das Auktionshaus Christie's in London will ein Nacktporträt von Carla Bruni versteigern. Die Aktaufnahme der französichen First Lady soll im Jahre 1993 gemacht worden sein, als Bruni noch als Model arbeitete.
Wir zeigen einige Highlights"Playboy" in Deutschland: 35 Jahre kunstvoller Akt
Im Sommer 1972 war es soweit: Die weltweit erste "Playboy"-Ausgabe außerhalb der USA erschien - in Deutschland. Ein Grund zu feiern. Und so zeigt die aktuelle Ausgabe Foto-Klassiker aus den umfangreichen Archiven des Magazins.
"Out of Fashion" im NRW-ForumClaudia Schiffer kommt zur Testino-Schau
Es ist die Welt des Glamours, der Mode und der Models, die Mario Testino auf seinen Fotos zeigt. Vor seiner Kamera räkelten sich Stars wie Gisele Bündchen, Madonna oder Jude Law — zu sehen in der Ausstellung „Out of Fashion“ im NRW-Forum. Claudia Schiffer wird den Künstler bei der Eröffnung begleiten.
Sante d'Orazio-AusstellungDie schönsten Promifotos des New Yorker Starfotografen
Wien (rpo). Schauspieler, Topmodels, Rockstars - Sante d'Orazio bekommt sie alle vor die Linse. Seine Aufnahmen von Pamela Anderson, Angelina Jolie oder Johnny Depp sind weltberühmt. Das KunstHausWien zeigt nun eine Ausstellung mit 160 Farb- und Schwarzweißfotos des US-amerikanischen Starfotografen.
Zwischen "Sibylle" und "Playboy"Aktfotograf Günter Rössler wird 80
Markkleeberg (rpo). Bekannt geworden ist Günter Rössler durch Playboyfotos. Sein Leben lang hat er Akt- und Modeaufnahmen gemacht - allerdings ausschließlich von Frauen. Männer sind ihm nie vor die Linse gekommen. Der ostdeutsche Fotograf wird am Freitag 80 Jahre alt und kann auf eine Karriere zwischen der DDR-Zeitschrift "Sibylle" und dem "Playboy" zurückblicken.
50. GeburtstagIman: Die Vorkämpferin für schwarze Models
Frankfurt/Main (rpo). Sie ist die Vorkämpferin für schwarze Models, hat für große Modehäuser den Catwalk beschritten sowie in Fernsehserien mitgewirkt und ist Unternehmerin: Iman Abdulmadschid. Die Frau von David Bowie wird am Montag 50 Jahre alt.
Model ist schüchtern bei BettgeschichtenEvangelista redet nur mit Mutter über Sex
München (rpo). Supermodel Linda Evangelista würde nie mit Freundinnen über Bettgeschichten reden: "Sex and the City habe ich immer sehr gern gesehen. Aber glauben Sie mir, dass ich mit meinen Freundinnen nie solche Gespräche führen würde - um nichts in der Welt", sagte die 39-Jährige.
Nofretete, Berlinale, Einstein & CoBerliner Kultur-Highlights 2005
Berlin (rpo). 2004 war für Berlin ein Jahr kultureller Höhepunkte. Das New Yorker MoMa begeisterte über 1,1 Millionen Menschen, es öffneten die umstrittene Flick-Collection und ein neues Museum mit Werken des verstorbenen Starfotografen Helmut Newton. Nicht ganz so spektakulär, aber abwechslungsreich scheint das Jahr 2005 für die Hauptstadt zu werden.
Von Bildern eingeschüchtertTraurig: Linda Evanglista hat nie mit Newton gearbeitet
München (rpo). Sie hat mit allen Top-Fotografen der Welt gearbeitet, nur mit einem nicht: Model Linda Evangelista bereut es, nie mit dem kürzlich verstorbenen Starfotografen Helmut Newton gearbeitet zu haben.
Fotografie in BerlinHelmut Newtons "Private Property"
Berlin (rpo). Was Fotograf Helmut Newton hinterließ, ist nun in einer umfassenden Schau im Berliner Museum für Fotografie zu sehen. Ab Dienstag sind dort neben den bereits bestehenden Ausstellungen "Us and Them" und "Sex and Landscapes" auch die Exponate zu "Private Property" zu sehen.
Landwehr-Kasino wird zum Zentrum der Mode- und PorträtfotografieHelmut-Newton-Stiftung in Berlin eröffnet
Berlin (rpo). Die Helmut Newton Stiftung wurde am Freitag im Museum für Fotografie in Berlin eröffnet. Das Museum zeigt die Ausstellungen "Us and Them" und "Sex and Landscapes" des im Januar verstorbenen Starfotografen.Fünf "Big Nudes" begrüßen die Besucher des neuen Museums für Fotografie in Berlin schon im Treppenhaus. Die berühmten Akt-Fotografien Helmut Newtons haben in den Wandnischen des großzügigen Entrees den Platz von fünf preußischen Offizieren eingenommen, deren Porträts dort einst hingen. Mit den "Big Nudes" sowie den Bildern aus den Ausstellungsprojekten "Us and Them" und "Sex and Landscapes" hat das Werk Newtons in der Heimatstadt seines Schöpfers ein dauerhaftes neues Zuhause gefunden. Newton, der im Januar in Los Angeles durch einen Autounfall ums Leben gekommen war, habe Berlin immer in seinem Herzen getragen, sagte seine Frau June Newton am Freitag in Berlin. Das neue Museum, das auch Sitz der Newton-Stiftung ist, werde ihrer Schätzung nach das schönste in der Hauptstadt und ein großer Publikumserfolg. Klaus-Dieter Lehmann, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, betonte, das Haus solle "kein Monument" sein, sondern ein "Forum". Künftig soll es neben Präsentationen der Newton-Stiftung auch Ausstellungen aus den Beständen der Staatlichen Museen zu Berlin sowie zu den Werken junger Fotografen geben. Die Schau "Us and Them" spiegelt das gemeinsame Leben von Helmut und June Newton wider, die seit 1947 ein Paar waren. Zu sehen sind sehr private Porträts und Selbstporträts - fotografiert von Helmut Newton, aber auch von June Newton, die seit 1970 unter dem Namen Alice Springs ein eigenes fotografisches Werk schuf. Ergänzt wird das "fotografische Tagebuch" durch Aufnahmen von Freunden und Weggefährten wie Denis Hopper, Catherine Deneuve oder Karl Lagerfeld. In Berlin wird diese Kollektion erstmals vollendet durch die Bilder, die June Newton von ihrem Mann auf dem Sterbebett machte. "Sex and Landscapes" stellt laut Kurator Matthias Harder "einen ganz neuen Newton" vor. Das Projekt entstand 2001 für eine Züricher Galerie und zeigt bis dahin weitgehend unbekannte Landschaftsfotos Newtons in Korrespondenz mit zum Teil sehr freizügigen Erotikfotos. Zu sehen sind Akte, Porträts, Mode-Aufnahmen und Landschaften in Schwarz-Weiß und Farbe, die die Vielfalt im Schaffen des Starfotografen veranschaulichen. Die Präsentation seiner Werke in dem 1909 als Offiziers-Kasino eingeweihten Gebäude nahe dem Bahnhof Zoo und der Einzug seiner Stiftung dort, war der Wunsch Newtons und ist noch zu seinen Lebzeiten mit der Stiftung Preußischer Kulturbesitz vereinbart worden. Newton stellte seiner Heimatstadt eine umfangreiche Dauerleihgabe seiner Arbeiten zur Verfügung und finanzierte über die Stiftung den ersten Abschnitt des Umbaus des Gebäudes zu einem "Zentrum für Fotografie". Newton war 1920 als Sohn jüdischer Eltern in Berlin geboren worden. 1938 musste er Berlin verlassen. Er reiste vom Bahnhof Zoo ab, weshalb der nach langer Suche gefundene Ort für das neue Museum hinter dem Bahnhof für ihn von großer Symbolhaftigkeit war. Der Künstler war einer der gefragtesten Fotografen weltweit. Aufsehen erregt hatte er mit seinem 1982 veröffentlichten Fotoband "Big Nudes". Er porträtierte auch Persönlichkeiten aus Film, Politik und Wirtschaft und sagte über seine Fotografien im Vergleich zu den von "Wahrheit und Einfachheit" geprägten Bildern Alice Springs', er erkenne in ihnen "das Gestaltende und Redaktionelle". Das neue Museum, das ab Samstag öffentlich zugänglich ist, soll nach Schätzung Lehmanns jährlich mindestens 100 000 Besucher zählen. Ab 25. Juni wird dort ein Projekt des Berliner Bildhauers Raimund Kummer präsentiert, bei dem ein Stahlträger aus einem Kreuzberger Abrisshaus zur Projektionsfläche für Fotografie und Film wird.
Starfotograf wurde in Berlin neben Marlene Dietrich beigesetztTrauerfeier für Helmut Newton
Berlin (rpo). In seiner Geburtsstadt hat der verstorbene Starfotograf Helmut Newton seine letzte Ruhestätte gefunden. An der Beisetzung am Mittwoch nahmen neben seiner Witwe June Newton, Bundeskanzler Gerhard Schröder, Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit und der britische Starschauspieler Sir Roger Moore teil. Anschließend würdigte Wowereit den Verstorbenen bei einer Erinnerungsfeier im Berliner Rathaus als "grandiosen Fotografen". Die Urne mit den sterblichen Überresten des Künstlers wurde im Beisein seiner Witwe June auf dem Friedhof im Stadtteil Friedenau nahe der letzten Ruhestätte von Marlene Dietrich begraben. Zu den Trauergästen gehörten neben Bundeskanzler Gerhard Schröder und Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (beide SPD) auch Schauspieler Roger Moore und der Verleger Benedikt Taschen. Der aus Berlin stammende Newton erhielt entsprechend eines Angebotes des Senats ein offizielles Ehrengrab. Während des Trauerzugs spielte ein kleines Orchester den Song "Mackie Messer" aus der Dreigroschenoper von Bertolt Brecht. Newtons Witwe June hauchte über die Hand einen letzten Kuss für ihren verstorbenen Mann in Richtung Urne, bevor diese hinabgelassen wurde. Die Asche wurde in einer schlichten Urne aus hellem Kirschholz beigesetzt. Anschließend legte jeder der Trauergäste eine Blume auf dem Grab nieder. Auf den ausdrücklichen Wunsch der Witwe improvisierte ein Geiger während der Beisetzung eine leichte Weise. Der im Bezirk Tempelhof-Schöneberg gelegene Friedhof wurde auch deshalb für Newtons letzte Ruhestätte ausgewählt, weil der Künstler wenige Häuserblocks entfernt geboren worden war. Wowereit sagte auf der Erinnerungsfeier im Berliner Rathaus laut Redetext: "Helmut Newton hat mit seinen prägenden Photos, seinem großen Charme und seiner Wärme die Welt erobert." Er habe mit seinem Werk die Modefotografie revolutioniert. Wowereit verwies zudem darauf, dass Newton der deutschen Hauptstadt noch vor seinem Tod seine weltberühmten Fotos überlassen habe, obwohl er wegen seiner jüdischen Herkunft 1938 aus Berlin geflohen war. "In Berlin hat er seine Liebe für die Fotografie entdeckt." Heute sei die Stadt dankbar dafür, dass Newton hier seine letzte Ruhestätte gefunden habe. Helmut Newton war Ende Januar im Alter von 83 Jahren auf dem Sunset Boulevard in Los Angeles mit seinem Cadillac frontal gegen eine Mauer gerast und hatte dabei tödliche Verletzungen erlitten. Seine Beisetzung in Berlin fand zwei Tag vor der Eröffnung einer wichtigen Schau statt: Ab Freitag sollen im Museum für Fotokunst gegenüber dem Bahnhof Zoo seine Ausstellungen "Us and Them" und "Sex and Landscapes" zu sehen sein. In der Eingangshalle werden zudem Newtons berühmte "Big Nudes" die Besucher empfangen - Großaufnahmen nackter Frauen in kalter Ästhetik. Am 4. Juni wird im Landwehr-Casino neben dem Bahnhof Zoo das neue Newton-Museum eröffnet. Newton hatte vor seinem Tod der Stiftung Preußischer Kulturbesitz sein Lebenswerk als Dauerleihgabe überlassen.
Auch BundeskanStarfotograf Helmut Newton wird in Berlin beigesetzt
Berlin (ddp-bln). Der im Januar verstorbene Starfotograf HelmutNewton wird heute in Berlin beigesetzt. Er findet seine letzte Ruheauf einem Städtischen Friedhof im Schöneberger Ortsteil Friedenauunweit des Grabes von Marlene Dietrich. Neben der Witwe June Newtonund Freunden der Familie wollen auch Bundeskanzler Schröder undBerlins Regierender Bürgermeister Wowereit dem Toten die letzte Ehreerweisen.
Foto-Museum eröffnet am 4. JuniDer letzte Blick auf Helmut Newton
Berlin (rpo). Der bei einem Unfall tödlich verunglückte Star-Fotograf Helmut Newton wird am 2. Juni in Berlin beigesetzt. Zwei Tage später wird seine Arbeit wiederbelebt. Die gesamten Werke des im Alter von 83 Jahren Verstorbenen werden in einem eigens umgebauten Museums in Sichtweite des Bahnhof Zoo in der Bundeshauptstadt zu sehen sein. Im Oktober hatte Newton einen Vertrag unterzeichnet, mit dem er der Stiftung Preußischer Kulturbesitz sein Lebenswerk als Dauerleihgabe überließ. Damals hatte der zu den teuersten Fotografen der Welt zählende Newton noch Pläne geäußert. In seinem Haus müsse etwas passieren, er wolle internationale Stars der Foto-Szene zu Diskussionen einladen. Zunächst einmal wird jedoch am neuen Newton-Museum letzte Hand angelegt. Rund 2.600 Quadratmeter stehen im Landwehr-Casino für Newtons Sammlung zur Verfügung. Das Gebäude in der Jebensstraße 2 wurde 1909 erbaut, es beheimatete die Galerie des 20. Jahrhunderts und die Berlinische Galerie und war bis 1993 Sitz der Kunstbibliothek. Der klassizistische Bau gegenüber vom Bahnhof Zoo ist das letzte Haus, das Newton sah, als er bei seiner Emigration Berlin verließ. "Es gibt zwar noch eine Baustelle, aber zur Eröffnung werden wir pünktlich fertig sein", erklärte das für den Umbau zuständige Büro Kahlfeldt Architekten. Die Umbaukosten, über deren Höhe die Beteiligten schweigen, sollen von der Helmut Newton Foundation getragen werden. Für den jährlichen Unterhalt will die Stiftung Preußischer Kulturbesitz aufkommen. Langfristig soll in dem Gebäude ein "Museum für Fotografie" entstehen, das auch andere Exponate der Stiftung aufnimmt. Rund 1.000 Fotos umfasst das von Newton überlassene Werk. Sie sollen in wechselnden Ausstellungen präsentiert werden, darunter sind Arbeiten, die noch nie zuvor in Deutschland gezeigt wurden. Den Anfang machen die Ausstellung "Sex and Landscapes" und die Serie "Us and them". Letztere umfasst Selbstporträts des Ehepaars, gegenseitige Schnappschüsse und Fotos von Berühmtheiten, die unabhängig von Aufträgen aufgenommen wurden. Den Abschluss der Serie bildet ein Foto, das sie von sich und ihrem Mann im Krankenhaus aufgenommen habe, hat Newton-Witwe June bereits verraten. Beisetzung unter Ausschluss der ÖffentlichkeitAm 2. Juni wird die Urne Newtons auf dem Friedhof Stubenrauchstraße in Berlin-Schöneberg beigesetzt. Seine letzte Ruhestätte soll er in einem Ehrengrab unmittelbar neben dem von Marlene Dietrich finden, die dort am 13. Mai 1992 bestattet wurde. Die Beisetzung findet im engsten Familien- und Freundeskreis statt, die Öffentlichkeit kann nach dem Ende der privaten Trauerfeier gegen 13.00 Uhr von Newton Abschied nehmen, teilte das Land Berlin mit. Nach der Beisetzung findet im Berliner Rathaus für geladene Gäste eine Erinnerungsfeier für Newton statt. Newton wurde am 31. Oktober 1920 in Berlin als Sohn eines jüdischen Knopffabrikanten geboren. Er besuchte ein Gymnasium und später die amerikanische Schule. 1936 begann er eine Fotografenlehre, zwei Jahre später emigrierte er nach Singapur. Dort bekam er eine Stelle als Fotograf, zwei Wochen später schon die Kündigung. 1940 verschlug es ihn nach Australien und für fünf Jahre in die Armee. 1948 heirate er die Schauspielerin June Brunell, die ab 1970 als "Alice Springs" ebenfalls Karriere als Fotografin machte. Nachdem er 1956 zusammen mit seiner Frau nach Europa übergesiedelt war, dauerte es rund fünf Jahre, bis Newton als regelmäßiger Mitarbeiter für die französische Ausgabe des Edel-Magazins "Vogue" engagiert war. Danach ging es mit seiner Karriere steil bergauf. Mit großformatigen Fotos von meist nackten oder nur spärlich bekleideten Frauen erlangte Newton Weltruhm. Kritik an seiner Arbeit - die Feministin Alice Schwarzer schimpfte einst, Newtons Arbeiten seien "sexistisch bis rassistisch und faschistoid" - prallte an ihm ab. "Ich inszeniere die natürliche Sexualität der Frauen, ihr Verhalten im Alltag", verteidigte er sich.
Die Urne des Starfotografen soll vier Gräber neben der Ruhestätte von Marlene Dietrich beigesetzt werdenBeisetzung von Helmut Newton am 2. Juni in Berlin
Berlin (rpo). Helmut Newton soll am 2. Juni auf dem Friedhof in Berlin-Schöneberg beigesetzt werden, teilte der Berliner Senat am Dienstag mit. Anschließend werde es für den im Januar verstorbenen Starfotografen im Roten Rathaus eine "Erinnerungsveranstaltung" geben. Die Urne von Newton soll vier Gräber neben der Ruhestätte von Marlene Dietrich beigesetzt werden. Ausschlaggebend für die Wahl des Friedhofs war, dass Newton in Schöneberg geboren wurde. Newton war am 23. Januar bei einem Autounfall in Los Angeles tödlich verunglückt. Der Berliner Senat hatte wenige Tage später angekündigt, dass der Fotograf ein Ehrengrab in seiner Heimatstadt erhält, wenn seine Familie dies wünsche.
Ehrengrab für den StarfotografenHelmut Newton wird in Berlin bestattet
Berlin (rpo). Der tödlich verunglückte Starfotograf Helmut Newton erhält ein Ehrengrab in seiner Geburtsstadt Berlin. Ein Termin für die Bestattung steht noch nicht fest. Dies bestätigte der Sprecher des Berliner Senats, Michael Donnermeyer, am Dienstag in Berlin. Ein Termin für die Bestattung stehe noch nicht fest. Auch der Friedhof, auf dem der prominente Künstler beigesetzt werde, sei noch nicht ausgewählt. Beides müsse die Witwe, June Newton, entscheiden. Zur Zeit sei man mit ihr im Gespräch, sagte Donnermeyer. Der Berliner Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit hatte ein Ehrengrab für den am vergangenen Freitag Verstorbenen angeboten. Zuvor hatte der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Klaus-Dieter Lehmann, erklärt, June Newton, stehe dem Vorschlag Wowereits positiv gegenüber. "June hat das Angebot mit großer Rührung aufgenommen", sagte Lehmann. Der 83-jährige Newton war am Freitag in Los Angeles bei einem Autounfall gestorben. Mit seinen Aktaufnahmen von unterkühlter Erotik, aber auch mit Naturfotografien und Porträts von Prominenten gehörte Newton zu den herausragenden Fotografen des 20. Jahrhunderts. Der 1920 geborene Berliner musste unter dem Druck der Judenverfolgung Deutschland 1938 verlassen. Erst vor drei Monaten hatte der Künstler mehr als 1.000 Werke aus seinem umfangreichen Archiv der Stiftung Preußischer Kulturbesitz übergeben. Anfang Juni soll die Helmut Newton Foundation ihre erste Ausstellung in der ehemaligen Kunstbibliothek am Bahnhof Zoo in Berlin eröffnen. Das wilhelminische Gebäude, in dem künftig Newtons Bilder zu sehen sein werden, hatte der Fotograf auf eigene Kosten renovieren lassen. Einen Tag vor seinem Tode hatte Newton in einem Fax an Stiftungspräsident Lehmann angekündigt, er wolle im Sommer viel Zeit in Berlin verbringen. "Ich freue mich schon auf mein Berlin", zitierte Lehmann aus dem Schreiben des Künstlers vom vergangenen Donnerstag.
"Er war ein Gigant"Newton-Tod: "Nur Mädchen und Fotos im Kopf"
Los Angeles (rpo). Er werde in der Gosse enden, versicherte der Knopffabrikant Neustädter seinem Sohn Helmut Newton. Doch der am Samstag verstorbenen Star-Fotograf erzielte schnell Tagesumsätze, von denen sein Vater nur träumen konnte. Für "Playboy"-Gründer Hugh Hefner war er schlicht "ein Gigant"."Mein Junge, Du wirst in der Gosse enden", sagte der Berliner Knopffabrikant Neustädter, als Helmut Newton ihm mit 15 Jahren seinen Berufswunsch Fotograf gestand. "Du hast nur Mädchen und Fotos im Kopf." Mit der zweiten Feststellung traf der wohlhabende Unternehmer den Nagel auf den Kopf. Aber Newton landete nicht in der Gosse, sondern erzielte als Fotograf Tagesumsätze, von denen sein Vater nur träumen konnte. Dabei hatte das Elternhaus durchaus einen entscheidenden Einfluss auf den im Alter von 83 Jahren tödlich verunglückten Künstler. Sein Bruder Hans nahm ihn schon mit acht Jahren ins Rotlichtviertel mit und zeigte ihm die "Rote Erna", die sich mit ihren hohen Stiefeln und einer Peitsche in die Erinnerung des kleinen Jungen einbrannte. Als besonders prägende Kindheitserinnerung beschrieb er in seiner Autobiografie auch eine Szene, als sich sein Kindermädchen zum Ausgehen schön machte und halbnackt vor dem Spiegel stand. Die Distanz der Kamera zu ihrem Motiv überbrückte Newton mit einer sehr persönlichen Sicht, nicht nur auf den weiblichen Körper. Zu seinen Werken gehören auch Naturfotografien sowie Porträts - darunter von Prominenten wie Helmut Kohl, Paloma Picasso, Pierre Cardin oder Claudia Schiffer. "Playboy"-Gründer Hugh Hefner: Er war ein Gigant"Er war ein Gigant", sagte "Playboy"-Gründer Hugh Hefner. "Wir werden ihn sehr vermissen". Newton habe "die Grenzen der Fotografie ausgeweitet" und mit seinen Werken zahllose Fotografen beeinflusst. Mit zwölf Jahren kauft sich Newton seine erste Kamera und sucht an Orten wie der Berliner U-Bahn nach interessanten Motiven. Nach dem Abschluss des Unterrichts an der Amerikanischen Schule beginnt Newton mit Unterstützung seiner Mutter eine Lehre bei der Porträt- und Modefotografin Yva (Else Simon). Die Ausbildung endet jedoch vorzeitig unter dem wachsenden Druck der Judenverfolgung. Seine Familie flieht nach Südamerika, er selbst gelangt nach Singapur, wo er als Fotograf für die "Singapore Straits Times" arbeitet. Wegen seiner deutschen Herkunft wird Newton 1940 nach Australien deportiert, wo er die ersten beiden Jahre in einem Lager verbringen muss, dann aber von der australischen Armee rekrutiert wird. Nach dem Krieg eröffnet er ein kleines Studio in Melbourne, wo er für Hochzeitsfotos engagiert wird und Kataloge bebildert, schließlich aber auch Aufträge für die australische Ausgabe des Modemagazins "Vogue" erhält. In Melbourne lernt Newton auch seine Frau, die Schauspielerin June Browne, kennen. Vor der Heirat 1948 warnt er sie: "Meine Arbeit steht immer an erster Stelle." June wird zu seinem bevorzugten Modell - und umgekehrt. Unter dem Namen Alice Springs ist June selbst als Fotografin unterwegs. Ein Teil der voneinander aufgenommenen Fotos erscheint 1999 in dem Band "Us and Them". Er bewundert Prostituierte1957 siedelt das Paar nach London über, wo Newton aber nicht richtig Fuß fassen kann. Besser läuft es in Paris, wo er nicht nur für "Vogue", "Elle" und "Queen" auf den Auslöser drückt, sondern auch die besseren Motive findet. Er bewundert Prostituierte wegen ihres "angeborenen Gespürs für Mode, das in der Art zum Ausdruck kam, wie sie sich kleideten, um Kunden anzulocken". Ein Jahr nach der ersten Ausstellung in der Pariser Galerie Nikon erscheint 1976 Newtons erster Portfolio-Band "White Women". Danach folgen "Sleepless Nights (1978), "Big Nudes" (1982) und "World without Men" (1984). Feministen wie "Emma"-Herausgeberin Alice Schwarzer kritisieren Newtons Arbeiten als sexistisch. "Bullshit. Ich liebe die Mädels, das alles ist ein feministisches Missverständnis", antwortet Newton 1996 in einem "Spiegel"-Interview. Seit 1981 lebte Newton in Monaco. Die Wintermonate verbrachte das Paar jedoch in Los Angeles. Der Heimatstadt Berlin aber bleibt Newton über den Tod hinaus verbunden. "Wenn wir abgekratzt sind, geht alles nach Berlin", sagte Newton erst vor drei Monaten. Damals übergab er mehr als 1.000 Werke aus seinem umfangreichen Archiv der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Die Fotos sollen ab Juni in wechselnden Ausstellungen in der ehemaligen Kunstbibliothek am Bahnhof Zoo gezeigt werden.
Von Aktaufnahmen unterkühlter Erotik bis träumerischen NaturfotosStarfotograf Newton tödlich verunglückt
Los Angeles (rpo) Er war der große Star hinter der Kamera. Der deutsch-amerikanische Fotograf Helmut Newton ist im Alter von 83 Jahren tödlich verunglückt. Er fuhr gegen eine Mauer.Mit seinen Aktaufnahmen von unterkühlter Erotik, aber auch mit Naturfotografien und Porträts von Prominenten gehörte Newton zu den herausragenden Fotografen des 20. Jahrhunderts. Newton war am Freitag in Hollywood mit seinem Cadillac unterwegs. Bei der Ausfahrt von einem Parkplatz des Hotels Chateau Marmont verlor er nach Polizeiangaben die Kontrolle über das Auto und fuhr in eine Mauer auf der anderen Straßenseite. Er wurde noch ins Cedars-Sinai-Krankenhaus von Los Angeles gebracht, wo er wenig später seinen Verletzungen erlag. "Wir werden ihn sehr vermissen", sagte "Playboy"-Gründer Hugh Hefner. "Er war ein Gigant." Newton habe "die Grenzen der Fotografie ausgeweitet" und mit seinen Werken zahllose Fotografen beeinflusst. In den letzten Jahren pendelte Newton häufig zwischen seinen Wohnsitzen in Los Angeles und Monte Carlo und war auch des öfteren in seiner Heimatstadt Berlin zu sehen. Erst vor drei Monaten hatte er mehr als 1.000 Werke aus seinem umfangreichen Archiv der Stiftung Preußischer Kulturbesitz übergeben. Die Fotos sollen ab Juni in wechselnden Ausstellungen in der ehemaligen Kunstbibliothek am Bahnhof Zoo zu besichtigen sein. Newton hatte angekündigt, das wilhelminische Gebäude auf eigene Kosten renovieren zu lassen. Newton wurde am 31. Oktober 1920 in Berlin als Sohn eines jüdischen Knopffabrikanten und einer Amerikanerin geboren. 1936 begann er eine Fotografenlehre, zwei Jahre später floh er mit seiner Familie aus Deutschland erst nach Singapur und dann nach Australien. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete Newton zunächst als Fotoreporter, ehe er sich der Modefotografie zuwandte. Seinen internationalen Durchbruch feierte er 1961 in Paris mit Aufnahmen für das Magazin "Vogue". 1976 erschien der erste Portfolio-Band "White Women". Zu seinem Markenzeichen wurde die Großformat-Serie "Big Nudes", die Newton 1982 veröffentlichte. Feministen wie "Emma"-Herausgeberin Alice Schwarzer kritisierten Newtons Arbeiten als sexistisch. Newton reagierte darauf mit der Erklärung: "Ich inszeniere die natürliche Sexualität der Frauen, ihr Verhalten im Alltag." Mit Tagesgagen bis zu 100.000 Mark galt Newton in den 80er Jahren als der teuerste Fotograf der Welt. Da er ohne Kinder blieb, kündigte er an, seinen gesamten Nachlass nach Berlin zu bringen. Newton hinterlässt seine Frau June, die unter dem Namen Alice Springs ebenfalls als Fotografin wirkt.
Ausstellung im NRW-Forum bis zum 7. September verlängertHelmut Newtons Nackte bleiben länger
Düsseldorf (dto). Über 30.000 Besucher haben die Ausstellung " Helmut Newton - Work" im NRW- Forum am Ehrenhof bisher gesehen. Bereits am ersten Wochenende kamen über 5000 Besucher. Die umfangreiche Newton-Retrospektive sollte eigentlich am 17. August schließen. Jetzt erreichte das NRW- Forum wegen des großen Publikums-Interesses eine Verlängerung bis zum 7. September.
Ausstellung zeigt 200 ArbeitenKontroverse Erotik: Helmut Newton in Düsseldorf
Düsseldorf (rpo). 200 Fotografien von Helmut Newton sind von Samstag an bis 17. August im NRW-Forum Kultur und Wirtschaft zu sehen. Die Schau "Helmut Newton - Work" präsentiert neben monumentalen Nacktbildern und Modefotografie auch Porträts von berühmten Filmschauspielern. Zu sehen ist auch die provokante Modefotografie des 82-Jährigen, die wegen starker sexueller Akzente heftige Kontroversen auslöste. Zu seinen umstrittensten Werken zählen die Schwarz-Weiß-Aufnahmen aus seiner Reihe "Big Nudes": Ab den 80er Jahren lichtete Newton seine Models nackt und auf Stöckelschuhen in Städten wie Nizza oder Paris ab. Für die Serie "Domestic Nudes" verband er seine künstlerischen Fantasien mit Alltäglichem. So zeigt die Ausstellung auch Frauen, die ihren Körper in der "häuslichen" Waschküche oder im "heimischen" Wohnzimmer für den Künstler zur Schau stellten. Mit seinen "Dummies" ging der 1920 in Berlin geborene Künstler noch einen Schritt weiter. Newton selbst bezeichnet diese Aufnahmen für eine französische Modezeitschrift als "pornografisch". Für eine fast unwirkliche Atmosphäre sorgen auf den Farbbildern unnahbar wirkende Schönheiten, die sich mit Schaufensterpuppen vergnügen. Für "Girls of Berlin" kehrte Newton in seine Geburtsstadt zurück. Kurz vor dem Mauerfall bannte er vor dem Reichstag mehrere junge Frauen auf Fotopapier. Newtons Werk offenbart auch eine Nähe zu politischen Themen: Einen zuversichtlich wirkenden Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) holte er in Hannover vor seine Linse. Ebenso widmete er sich umstrittenen Zeitgenossen wie dem österreichischen Bundespräsidenten Kurt Waldheim. Der französische Rechtspopulist Jean Marie Le Pen strahlt auf dem im NRW-Forum ausgestellten Bild neben zwei Bluthunden in die Kamera.
Von "Big Nudes" bis "Fashions"Düsseldorfer Ausstellung zeigt Helmut Newton
Düsseldorf (rpo). Seine "Big Nudes" sind weltbekannt genauso wie seine Modefotos: Jetzt zeigt das Düsseldorfer NRW-Forum eine große Ausstellung mit Fotos von Helmut Newton. "Helmut Newton - Work" lautet der Titel einer groß angelegten Ausstellung im Düsseldorfer NRW-Forum Kultur und Wirtschaft, die am 13. Juni eröffnet wird. Wie Werner Lippert vom NRW-Forum am Montag mitteilte, werden in der Schau mehr als 200 Arbeiten aus vier Jahrzehnten gezeigt. Die bis zum 17. August laufende Ausstellung mit Fotoarbeiten des 82 Jahre alten, international berühmten Fotografen beinhaltet laut Lippert alle Facetten und Passagen seines Werkes. Neben den "Big Nudes", den Porträts und "Fashions" werden auch seine "Dummies" und die Arbeiten "X-Rays" präsentiert. Mode, Akt und Porträt sind seit den 60er Jahren die Themen des in Berlin geborenen Newton. Er präsentierte erstmals in provokanter Weise Mode in Außenräumen und trivialen Alltagssituationen mit starken erotischen und sexuellen Akzenten. Seine monumentalen Aktaufnahmen, mit denen er seit den 70er Jahren heftige feministische Diskussionen auslöste, vermitteln das Bild von starken, teilweise maskulinen und mächtigen Frauen. "Wie kein anderer Fotograf vermochte er es, die Grenzen zwischen Akt, Porträt und Mode zu überschreiten und letztendlich aufzulösen", erklärte Lippert.
"Sehe Models wie Bauer seine Kartoffeln"Erotik-Fotograf Helmut Newton: "Ich bin Feminist"
Hamburg (rpo). Der Star-Fotograf Helmut Newton (81) musste sich wegen seiner erotischen Bilder schon oft Frauenfeindlichkeit vorwerfen lassen. Jetzt will er aber allen Kritikern den Wind aus den Segeln nehmen: "Ich bin Feminist", bekannte er gegenüber dem "Stern".
Dokumentarfilm über William Claxton"Jazz seen" von Julian Benedikt
Köln (rpo). Etwas merkwürdig mutet es auf den ersten Blick schon an, wenn ein Film nicht von bewegten Bildern, sondern von erstarrten Momentaufnahmen, nämlich Fotos, lebt. Doch in "Jazz seen" von Julian Benedikt ist das von innerer Konsequenz, geht es doch um ein Porträt des Jazzfotografen William Claxton.
Nacktfotos von neuer FreundinBohlen-Freundin barbusig in "Bild"
Düsseldorf (rpo). Vor ein paar Tagen hatte Dieter sich noch gefreut: "Endlich eine Freundin, die ich ganz für mich alleine habe". Damit ist es seit Mittwoch morgen vorbei. Die halbe Nation hat Dieters Neuer auf den blanken Busen gestarrt, den die "Bild"-Zeitung präsentierte.