Ein Aprilscherz ist ein Schabernack, den Erwachsene und auch Kinder mit ihren Freunden und ihrer Familie am 1. April treiben. Man nennt diesen Brauch auch „in den April schicken“.
Meist wird beim Aprilscherz eine Geschichte oder eine spektakuläre Nachricht erfunden, die natürlich nicht stimmt, oder es werden andere Streiche gespielt.
Vom 10 Cent-Stück, das man am Boden festklebt, über die Riesen-Spinne aus Gummi, die jemandem an diesem Tag unter die Nase gehalten wird. Auch die Zeitungen und andere Medien machen mit und verbreiten frei erfundene Nachrichten.
Aprilscherz: Warum sagt man "April, April"?
Mit dem Ausruf „April, April“ beendet man einen Aprilscherz. Zum einen gibt man zu erkennen, dass es sich nur um einen Schabernack gehandelt hat, zum anderen, dass man sich den Scherz selbst ausgedacht hat.
„April, April – der weiß nicht, was er will“, heißt es oft in Bezug auf das unbeständige und trügerische Aprilwetter – vielleicht ist auch daraus der Aprilscherz nebst Ausruf entstanden.
Was gibt es für Aprilscherze?
Ein immer wiederkehrender Scherz in den Medien lautet, dass in Großbritannien der Rechtsverkehr eingeführt werde. Wer selbst jemanden in den April schicken möchte, findet dazu viele Anregungen im Internet. Ein Vorschlag: Laden Sie sich die Vorlage für eine Rechnung herunter, füllen sie sie aus und werfen sie das Ganze adressiert an den Lebenspartner oder die Eltern in den Briefkasten. Darauf steht dann, dass der bestellte Jetski am 1. April geliefert wird und um die Zahlung von 15.559 Euro gebeten werde. Die genannte Rufnummer des Kundendienstes ist natürlich die eigene.
Was sind die bekanntesten Aprilscherze?
„Wir verulken die Lehrerin“ heißt ein Kapitel in Astrid Lindgrens Buch „Wir Kinder von Bullerbü“. Die gesamte Klasse schickt die Lehrerin in den April, indem sie die Uhr im Klassenraum um eine Stunde vorstellt, alle Kinder eine Stunde zu früh vor der Schule stehen und der Lehrerin weismachen, sie habe verschlafen. Bekannt wurde auch ein Aprilscherz des britischen Fernsehsenders BBC aus dem Jahr 1957. Damals kannte kaum jemand Spaghetti und so glaubte niemand an einen Streich als der Sender in einer Doku vom „Spaghetti-Baum“ berichtete.
In Schweden erzählt man dagegen noch heute vom Aprilscherz des dortigen Fernsehsenders SVT. 1962 – damals gab es nur Schwarz-Weiß-Fernsehen – erklärte der Sender den Zuschauern, man müsse nur einen Nylonstrumpf über das Fernsehgerät ziehen und schon habe man Farbfernsehen. Kultstatus hat ein weiterer Aprilscherz der BBC erlangt: In einer aufwendig produzierten Kurzdokumentation wurde 2008 eine angeblich neu entdeckte fliegende Pinguinkolonie gezeigt. „Diese kleinen Kerle können etwas, was keine anderen Pinguine können“, ruft der aufgeregte Reporter, der sich angeblich in der Antarktis befindet, in die Kamera – gedreht wurde aber nur im Studio.
Was sind witzige Aprilscherze für Whatsapp?
Gerade in der Pandemie, als es vielfach nicht möglich war, Freunde oder Familie zu sehen und sich einen Scherz mit ihnen zu erlauben, nutzten viele Whatsapp für einen Aprilscherz. Um Eltern in den April zu schicken, schlägt die Website westwing.de folgenden Streich vor: Schreibe in den Familienchat die Nachricht „Der Stoff war richtig gut. Ich nehm´ diesmal die doppelte Menge. Selbe Stelle wie immer. Bis später.“ Und kurz danach noch hinterherschicken: „Oh sorry, das war nicht für Euch, ignoriert die Nachricht einfach“. In Zusammenarbeit mit Freunden ihres Kindes können Eltern es den Sprösslingen heimzahlen: Einfach den Freund/die Freundin animieren, spät abends in eigenen Worten eine Whatsapp an den Nachwuchs zu schicken, mit dem sinngemäßen Inhalt „Ich habe Riesenangst vor der Klausur morgen – hast Du genug gelernt?“
Wie wird der erste April weltweit gefeiert?
Den Aprilscherz gibt es fast in ganz Europa, in Nord- und größten Teils auch in Südamerika, Südafrika und Indien. In Portugal bespritzt man denjenigen, der auf den Aprilscherz hineinfällt, mit Wasser. In den USA ist es üblich, Freunden und der Familie eine Karten zum April Fools´ Day zu schicken. In Frankreich, der Schweiz, Italien und Belgien versucht man, auf dem Rücken eines anderen einen April-Fisch aus Papier anzubringen. Wird der Fisch entdeckt, ruft man in Frankreich „Poisson d´Avril“ was mit unserem „April, April“ gleichzusetzen ist.
In Spanien und einigen südamerikanischen Ländern werden am ersten April zwar keine Streiche gespielt, aber es gibt einen vergleichbaren Tag am 28. Dezember, dem „Dia de los Santos Inocentes“ (Tag der unschuldigen Heiligen). Spielt man jemanden an diesem Tag einen Streich, sagt man danach „Inocente, inocente“ (unschuldig), erklärt die Website aprilscherze.net.
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02.04.2022
Wer hat den Aprilscherz erfunden?
Es ist schlicht nicht bekannt, wer den Aprilscherz erfunden hat. Aber es gibt mehrere Theorien, woher der Aprilscherz kommen könnte.
Woher kommt der Aprilscherz?
Schriftlicht erwähnt wird die Redensart „jemanden in den April schicken“ erstmals 1618 in Bayern. Und eine der Theorien besagt, dass dort der Brauch auch erfunden wurde:
Die Bänker ließen sich zum Narren halten:
Am 1. April 1530 sollte im Augsburger Reichstag ein Münztag zur Vereinheitlichung der Währung stattfinden. Das rief Spekulanten auf den Plan. Doch schlussendlich fand der Münztag nicht statt. Die Spekulanten verloren ihr Geld und mussten sich verspotten lassen. „So wurde der 1. April zum Narrenfeiertag“, heißt es auf der Website aprilscherz.net zu diesem möglichen Ursprung des Aprilscherzes.
Ursprung liegt in der Bibel:
Eine andere Erklärung lautet, das Christentum habe den Brauch begründet. Zum einen ist der 1. April angeblich das Geburtsdatum von Judas, dem Jünger der Jesus verraten hat. Zum anderen soll der gefallene Engel Luzifer am 1. April in die Hölle gekommen sein. Deshalb ist der 1. April für Christen ein Tag des Unglücks vor dem man sich hüten soll, erklärt die Website kindersache.de.
Liebestoller König war der erste Aprilnarr
Die dritte Theorie spielt zu Beginn des 17. Jahrhunderts. Der damalige französische König Heinrich IV. soll an einem 1. April von einem unbekannten 16-jährigen Mädchen aus dem Volk einen Brief erhalten haben. Sie lud ihm zu einem Rendezvous auf einem Lustschloss ein. Da Henri IV. jungen Mädchen sehr zugetan war, eilte er zu diesem Stelldichein. Doch statt eines jungen Mädchens begrüßte ihn auf dem Lustschloss der gesamte Hofstaat inklusive seiner Gemahlin Maria von Medici. Sie soll ihm angeblich dafür gedankt haben, dass er ihrer Einladung zum Narrenball gefolgt sei.
Kalenderreform schickte gleich halb Frankreich in den April
Auch die vierte Erklärung stammt aus Frankreich. 1564 verlegte der französische König Karl IX. den Neujahrstag vom 1. April auf den 1. Januar. „Daraufhin verschickten humorige Mitmenschen zum Apriltag Einladung zu Neujahrsfestivitäten, die es nicht mehr gab“, heißt es auf der Website Spektrum.de. Und da es damals noch keine Zeitungen gab, wussten viele Menschen nichts von der Kalenderreform und folgten diesen Einladungen, führt die Website kindersache.de weiter aus. Sie wurden als Aprilnarren verspottet.