Im Alter von 85 Jahren: Filmemacher Michael Verhoeven gestorben
EILMELDUNG
Im Alter von 85 Jahren: Filmemacher Michael Verhoeven gestorben

"Bad Boy" Alex Rodriguez Yankees-Star wäscht sich rein

Berlin/New York (RPO). Alex Rodriguez teilt die Sportfans in zwei Lager auf: Entweder, der Superstar der New York Yankees wird geliebt, oder aber er wird gehasst. Fakt ist: Mit dem Titelgewinn in der Major League Baseball hat er Sportgeschichte geschrieben und sein Image aufpoliert.

New York Yankees gewinnen World Series 2009
25 Bilder

New York Yankees gewinnen World Series 2009

25 Bilder

In den vergangenen Monaten gab es fast nur negative Schlagzeilen über "A-Rod": Ein vieldiskutiertes, aber nie offiziell bestätigtes Techtelmechtel mit Superstar Madonna, eine Beziehung mit US-Schauspielerin Kate Hudson, ein öffentliches Doping-Geständnis.

Mit seinem ersten Titelgewinn hat der 34-Jährige ein emotionales Jahr gekrönt und sein Image kräftig aufpoliert. Bisher galt der exzentrische Rodriguez, der im Februar die Einnahme von Dopingsubstanzen zugegeben hatte, zwar als Superstar. Doch haftete an "A-Rod" auch der Makel, in den entscheidenden Momenten zu versagen.

"Ich bin einfach überglücklich"

"Ich bin einfach überglücklich. Für mich war es ein ganz besonderes Jahr, das sehr steinig begonnen hat. Es war voller Höhen und Tiefen", sagte Rodriguez, der vor neun Monaten den Missbrauch von Steroiden in seiner Zeit bei den Texas Rangers (2001 bis 2003) zugegeben hatte. Damals standen die Substanzen allerdings noch nicht auf der Verbotsliste der Liga.

"Viele wären einen anderen Weg gegangen. Aber meine Teamkollegen, die Trainer und die gesamte Klub-Organisation haben zu mir gestanden. Das hat mir sehr viel bedeutet", sagte der Third-Baseman und gab zu, seit seiner Beichte besonderen Druck gespürt zu haben.

Der mit rund 27,5 Millionen US-Dollar pro Jahr entlohnte Homerun-Spezialist hatte bei seinen vorherigen 15 Play-off-Teilnahmen nie an seine starken Leistungen in der regulären Saison anknüpfen können. Nun bewies Rodriguez erstmals, dass er auch im entscheidenden Moment erfolgreich sein kann.

Die bösen Geister vertrieben

"Er hat viele böse Geister vertrieben. Jetzt kann keiner mehr behaupten, dass er es nicht kann", sagte Yankees-Manager Brian Cashman, nachdem die Yankees die Philadelphia Phillies 7:3 bezwungen und die Finalserie best of seven mit 4:2 Siegen für sich entschieden hatten.

Teamkapitän Derek Jeter pflichtete nach der 27. Meisterschaft der "Bronx Bomber" bei: "Alex ist einer der Hauptgründe, warum wir jetzt hier stehen." Mit sechs Homeruns in den Play-offs hatte Rodriguez maßgeblichen Anteil am Titelgewinn.

In den vergangenen Monaten hatte Rodriguez, der seine MLB-Karriere 1994 bei den Seattle Mariniers begann, regelmäßig für Aufsehen gesorgt: Doping-Gerüchte, eine langwierige Hüftverletzung, wegen der er den Saisonstart verpasste, und vor allem die angebliche Affäre des zweifachen Vaters mit Madonna boten reichlich Gesprächsstoff.

Doch der dreimal zum wertvollsten Spieler der MLB gewählte Amerikaner ließ sich nicht von seinem Ziel abbringen und gewann mit dem Team aus seiner Geburtsstadt New York endlich den heißbegehrten Championship-Ring.

"Er ist einer der größten Spieler aller Zeiten. Und er kann bis zu seinem Karriereende weiter Geschichte schreiben", sagte Yankees-Manager Cashman mit Blick auf einen möglichen MLB-Homerun-Rekord, den mit 762 derzeit noch Barry Bonds hält. Rodriguez steht momentan bei 583 Homeruns - Tendenz steigend.

(SID/seeg)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort