Dritter Reformversuch Kenias NOK gibt IOC-Druck nach

Lausanne · Finanzieller Druck hat Kenias Nationales Olympisches Komitee (NOCK) offenbar doch noch auf Reformkurs gebracht. Am 8. Mai soll nach Angaben des Verbandes neben abermaligen Neuwahlen auch eine überarbeitete NOCK-Satzung verabschiedet werden, die moderne Grundsätze der Führung und der Korruptionsbekämpfung berücksichtigt.

Wegen zwei zuvor gescheiterten Reformversuchen hatte das Internationale Olympische Komitee (IOC) in der ersten März-Hälfte seine Unterstützungsgelder für die Afrikaner bis auf Weiteres eingefroren. "Wir sind zufrieden, dass wir ein einstimmiges Ergebnis erzielt haben, dass unser Land und die Zukunft unserer Jugend retten wird", sagte NOCK-Chef Kipchoge Keino nach der Einigung aller beteiligten Seiten auf einen neuen Reformantrag. Als ein Kernpunkt der künftigen Satzung ist die weitgehende Entmachtung des Exekutivkomitees vorgesehen. Bisher hielten die 13 Mitglieder des Gremiums durch ihr persönliches Stimmrecht fast 40 Prozent aller Stimmen und konnten damit ihre Machtposition sichern.

(sid)
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