Galatasaray gegen Fenerbahce Spieler prügeln sich nach Istanbuler Stadtderby

Istanbul · Schalkes Champions-League-Gegner Galatasaray Istanbul hat im Stadtderby gegen Fenerbahce den möglichen Sieg in nur sechs Minuten verspielt. Doch das ging im Chaos nach dem Spiel fast unter. Denn das endete in einer Massenschlägerei.

 Die Spieler von Fenerbahce und Galatasaray gehen nach dem Spiel aufeinander los.

Die Spieler von Fenerbahce und Galatasaray gehen nach dem Spiel aufeinander los.

Foto: AFP/OZAN KOSE

Beim 2:2 (1:0) der Lokalrivalen am Freitagabend lag Galatasary Istanbul durch Tore des Niederländers Ryan Donk (31. Minute) und des Norwegers Martin Linnes (49.) schon 2:0 vorn, doch Fenerbahce erkämpfte sich durch Mathieu Valbuena (66./Foulelfmeter) und Jailson (72.) zumindest einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf.

Das Ergebnis wurde allerdings fast zur Nebensache, denn das Duell der Stadtrivalen ging nach dem Schlusspfiff in eine unrühmliche Verlängerung: Auf dem Spielfeld gingen die Spieler beider Teams aufeinander los. Das ganze endete in einer Massenschlägerei, bei der auch Ersatzspieler, Betreuer und Ordner auf das Spielfeld rannten, um den Gegner anzugreifen. Die Aufzeichnungen des Spiels zeigen, wie einzelne Spieler den Gegner bis in die Katakomben verfolgen. Auslöser der Jagdszenen in der Türk-Telekom-Arena war eine Backpfeife des 2:2-Torschützen Jailson gegen den Marokkaner Younes Belhanda von Galatasaray.Der Schiedsrichter zeigte drei Rote Karten: gegen den Brasilianer Jailson und dessen Fener-Teamkollegen Roberto Soldado sowie gegen Papa Ndiaye von Schalkes Champions-League-
Gruppengegner Galatasaray.

Skandalderby in Istanbul
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Und auch auf den Rängen kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Fans.

Während Galatasaray vier Tage vor dem Gruppen-Rückspiel in der Königsklasse in Gelsenkirchen mit nunmehr 20 Punkten die Tabellenführung in der Süper Lig verpasste, bleibt Fenerbahce (15./10 Punkte) trotz des Remis in akuter Abstiegsgefahr.

(rent/dpa)
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