Durch einen Fehler im System hatte Fortuna allerdings im ersten Anlauf auch Dauerkartenkunden gesperrt, die eigentlich ins Stadion hätten gehen dürfen. Um das größte Chaos zu vermeiden, hat der Bundesligist schließlich eine Seite im Netzt eingerichtet, auf der der Fan überprüfen konnte, wie sein Status aussieht. Nur die Aussage auf dieser Homepage war fortan verbindlich, das Schreiben nicht. Wer nun aber unglücklicherweise einzig auf das Schreiben vertraut und nicht noch einmal im Internet nachkontrolliert hatte, der wird sich an dieser Stelle möglicherweise, wie vielfach offenbar geschehen, ärgern, denn seine Karten waren gegen Gladbach freigeschaltet und gegen Freiburg nicht.

"Aufgrund der knappen Zeit hatten wir keine andere Chance", sagt Sven Mühlenbeck, der im Vorstand von Fortuna für das Ticketing zuständig ist. "Wir haben versucht, möglichst viele Kunden noch auf diesem Weg zu erreichen. Uns tut wirklich jeder Fall leid, wo etwas schiefgelaufen ist. Tatsächlich sind aber nach dem Gladbach-Spiel nur zwei Beschwerden von verärgerten Kunden eingegangen. Da suchen wir nach Lösungen. Wir arbeiten an den Abläufen. Das Urteil hat uns einfach sehr viel abverlangt."