Fortuna Düsseldorf Fortuna gehen die Spieler aus

Düsseldorf · Bruno Soares war gerade ins Training zurückgekehrt und verletzte sich erneut - hatte aber Glück im Unglück. Stefan Reisinger fehlt wegen einer Knieverletzung zwei Wochen, zudem ist ein Quintett auf Länderspieltour.

Bruno Soares bricht das Training ab
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So mancher altgedienter Fan mag sich gefragt haben, warum Fortunas sportliche Leitung den Kader nach dem Aufstieg in die Fußball-Bundesliga merklich vergrößert hat. In dieser Woche wird deutlich, dass Sportvorstand Wolf Werner und Trainer Norbert Meier mit ihrer zahlenmäßigen Planung offenbar nicht so falsch lagen.

Gleich fünf Spieler sind mit ihren Nationalmannschaften unterwegs: Torhüter Robert Almer (Österreich), Abwehrspieler Stelios Malezas (Griechenland), die Mittelfeldakteure Robbie Kruse (Australien) und Ivan Paurevic (U21 Kroatiens) sowie Angreifer Nando Rafael (Angola). Zudem fehlen die verletzten Stefan Reisinger und Bruno Soares ebenso wie der stark erkältete Axel Bellinghausen und zudem Du-Ri Cha, der seinen aus familiären Gründen erforderlichen Heimaturlaub in Südkorea bis nächste Woche verlängert bekam.

Wie gut also, dass Meier in dieser Saison einige Profis mehr im Kader hat - ansonsten würde die tägliche Trainingsarbeit während der Länderspielpause fast schon zur Farce und die anstehenden Testspiele (siehe Info) nahezu unmöglich. Immerhin ist Kapitän Andreas Lambertz zurück im Mannschaftstraining und lieferte damit gestern die zunächst einzige gute Nachricht des Tages ab.

Die zweite - frei nach dem Motto Glück im Unglück - folgte dann am frühen Abend. Die medizinische Untersuchung des brasilianischen Innenverteidigers Bruno Soares, der das Vormittagstraining mit starken Schmerzen hatte abbrechen müssen, brachte an den Tag, dass entgegen der ersten Befürchtungen die alte Verletzung doch nicht erneut aufgebrochen ist. Nach einem Muskelfaserriss im Hüftbeuger, erlitten im Test bei Rot-Weiß Oberhausen, hatte der 24-Jährige sechs Wochen pausieren müssen. Jetzt liegt "nur" eine Reizung des Narbengewebes vor, so dass es mit einigen Tagen Trainingspause getan sein soll.

Fehlen wird Soares zunächst einmal dennoch, ebenso wie Reisinger. Der Angreifer erlitt beim 0:0 gegen Borussia Mönchengladbach einen Außenband-Anriss im Knie und bekam zwei Wochen Ruhe verordnet. Im nächsten Bundesligaspiel am 15. September beim VfB Stuttgart muss Meier also ohne die Arbeitsbiene im Angriff planen. Es wird eine spannende Frage, wer Reisinger vertreten wird. Die besten Karten scheint derzeit Dani Schahin zu haben, denkbar ist aber auch eine Variante mit Andrey Voronin in der Spitze und Ken Ilsø dahinter - der Däne hätte es sich verdient.

(areh)
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