Fortuna Düsseldorf Fortunen denken schon an Braunschweig

Düsseldorf · Fortuna Düsseldorf gewinnt im Abstiegsgipfel gegen den FSV Frankfurt und hat beste Chancen, den Abstieg aus der 2. Bundesliga im Endspurt zu verhindern. Doch die glücklichen Sieger stapeln tief.

Fortuna Düsseldorf: Team bedankt sich für die Unterstützung bei den Fans
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Fortuna bedankt sich bei den Fans

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Foto: dpa, mjh fpt

Knapp 94 Minuten blieb Fortuna Düsseldorf mit dem Fuß auf dem Gaspedal. Die Spieler arbeiteten aufopferungsvoll für den Erfolg im Abstiegsgipfel, während der FSV Frankfurt, der lange nur einen lauen Sommerkick abgeliefert hatte, wie ein angeschlagene Boxer dem Schlusspfiff entgegen taumelte. Am Ende stand ein redlich verdienter 1:0-Sieg für die Gastgeber. Einige Spieler schrien das Glück heraus, andere freuten sich still.

Friedhelm Funkel sprach von einem "tollen Gefühl" und einer "überzeugenden Leistung" seiner Mannschaft. Aber der erfahrene Trainer verfiel trotz drei Punkten und sechs Toren Vorsprung auf den Relegationsrang, den der MSV Duisburg innehat, nicht in Jubelstürme. Das sei nicht viel, betonte Funkel. "Die Jungs dürfen sich heute freuen, wir werden aber die nächste Trainingswoche hochkonzentriert angehen, damit wir in Braunschweig etwas holen."

Kerem Demirbay, dessen wichtiges und fein herausgespieltes Tor sich hartgesottene Fans vermutlich gerne spontan auf den Unterarm tätowiert hätten, stapelte ebenfalls tief: "Der Sieg war ein Schritt in die richtige Richtung. Ich bin aber erst nach dem letzten Spieltag bereit zu feiern." Innenverteidiger Kevin Akpoguma schloss sich an, freute sich über ein "gewonnenes Endspiel" und eine "super Ausgangslage".

Axel Bellinghausen wetzte nimmermüde die linke Außenbahn auf und ab, musste ab der 79. Minute aber zuschauen. Mathis Bolly kam für den Routinier in die Partie und sorgte mit seinen drei leichtfertig vergebenen Torchancen dafür, dass Bellinghausen auch an der Seitenlinie auf 180 blieb. Nach der Partie hatte sich der 32-Jährige beruhigt und verteilte ein "großes Kompliment" an die Mannschaft.

Linksverteidiger Lukas Schmitz ging in die Analyse: "Der Schlüssel war, dass wir kaum etwas zugelassen haben. Auf der anderen Seite hatten wir vier, fünf richtig gute Chancen zur Entscheidung. Die haben wir nicht genutzt, so mussten wir nochmal ein bisschen zittern. Aber das ist am Ende egal."

Fortuna-Boss Robert Schäfer brachte die Leistung der Fortunen auf den Punkt: "Die Mannschaft hat geliefert."

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