Fortuna Düsseldorf Sergio Pinto erinnert an Sascha Rösler

Düsseldorf · Am Freitag hat sich Fortunas Manager Helmut Schulte noch geziert, den Bericht unserer Redaktion zu bestätigen, wonach eine Verpflichtung von Sergio da Silva Pinto unmittelbar bevorstehe. Am Montag meldete der Zweitligist dann Vollzug: Der 33 Jahre alte Deutsch-Portugiese erhielt einen Zwei-Jahres-Vertrag.

Sergio da Silva Pinto: Der Erfahrene bei Fortuna Düsseldorf
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Das ist Sergio da Silva Pinto

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Foto: Falk Janning

Seine fußballerischen Qualitäten hat der Mittelfeldspieler in 212 Bundesliga- sowie 33 Europa League-Spielen auf Schalke, wo er zweimal Pokalsieger war, Aachen und Hannover nachgewiesen. Doch die Niedersachsen verzichteten im vergangenen Sommer auf die Dienste ihres Stammspielers, wofür der mit viel Biss ausgestattete Techniker wenig Verständnis hatte. "Ob ich 31, 32 oder 33 bin, ist nicht wichtig. Das Alter darf doch keine Rolle spielen. Es heißt ja immer völlig richtig, dass es nur gute oder schlechte Spieler gibt", sagte er enttäuscht.

Beim spanischen Erstligisten UD Levante erhielt er zwar einen Zwei-Jahres-Vertrag, wurde aber nicht glücklich. So nutzte Helmut Schulte die Chance, Pinto nach Düsseldorf zu lotsen. Ohne die Abfindung der Spanier, die so einen Teil seines Salärs übernehmen, wäre die Verpflichtung kaum zu stemmen gewesen.

"Mit Sergio Pinto schließen wir die Lücke, die durch den längerfristigen Ausfall von Oliver Fink im zentralen Mittelfeld entstanden ist", sagt Helmut Schulte. "Pinto ist ein altes Schlachtross, das mit allen Wassern des Profifußballs gewaschen ist und unserem Spiel Durchsetzungsfähigkeit und Strategie geben wird." Vielleicht kann Pinto den jungen Spielern als Orientierungspunkt dienen, so wie in früheren Jahren Routinier Sascha Rösler. Denn genau solch eine Führungsfigur fehlte der Fortuna in den beiden letzten Jahren.

Pinto freut sich sehr, wieder nach Deutschland zurückzukehren. "Ich bin froh, dass der Wechsel nach Düsseldorf geklappt hat. Fortuna ist eine große Herausforderung und eine tolle Aufgabe für mich. Ich denke, dass ich durch meine Art Fußball zu spielen die Spieler mitreißen kann. Ich will helfen, die Mannschaft da hinzubringen, wo sie hingehört." Und all jenen, die wegen seines Alters skeptisch sind, hält er entgegen: "Ich bin topfit. Und das wird sich auch die nächsten zwei Jahren nicht ändern."

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