Frühester Ausstieg 2004 Fall Kiraly erfolgreich "ausgesessen"

Berlin (dpa). Frühestens 2004 kann Gabor Kiraly Hertha BSC verlassen. Mit der frühzeitigen Verlängerung des Kontraktes um ein Jahr hat der Berliner Fußball-Bundesligist alle Spekulationen um einen Wechsel des ungarischen National-Torhüters beendet. "Er ist ja zuletzt etwas verrückt gemacht worden, hatte auch Angebote aus dem Ausland", sagte Hertha-Manager Dieter Hoeneß, der den Fall mit Ausdauer ausgesessen hat. "Es hat eine Weile gedauert, bis Gabor kapiert hat, dass er sowieso bis 2003 bleiben muss. Jetzt sind beide Seiten zufrieden", ergänzte Hoeneß.

Im Jahr 2004 haben Hertha und Kiraly die Option, den Kontrakt um weitere zwei Jahre zu verlängern. Allerdings ließ sich der Ungar auch eine Klausel einbauen, wonach er selbst bei einer Hertha-Option für eine festgeschriebene Ablösesumme wechseln darf. Dafür wurden die Bezüge des 24-Jährigen aufgestockt. "Finanziell bin ich sehr zufrieden", meinte Kiraly, der zuletzt vor allem mit Arsenal London in Verbindung gebracht wurde. "Seit eineinhalb Jahren ist Arsenal ein Thema. Damals haben mich Verantwortliche schon bei einem Spiel in Nürnberg beobachtet, danach immer mal wieder", erzählte der Wahl- Berliner.

Dass Hertha den Vertrag ausgerechnet nach einer Halbserie aufstockte, in der Kiraly nur durchschnittliche Leistungen präsentierte, wertete der Torhüter als Vertrauensbeweis. "Ich bin noch jung. Ich kann noch viel lernen", meinte der 1,90-Meter-Mann, der 1997 von Haladas Szombathely nach Berlin gekommen war. "Wir sprechen ja schon ein halbes Jahr mit Kiraly", machte Hoeneß deutlich, dass die Verlängerung nichts mit der abgelaufenen Hinrunde zu tun hatte. "Er weiß, dass er wieder zulegen muss, vielleicht ging es für ihn ja zu schnell von null auf hundert", sagte Trainer Jürgen Röber.

(RPO Archiv)
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