Neun Monate nach EM-Erfolg Baby-Boom in Island

Reykjavik · Der Triumph der isländischen Nationalmannschaft bei der Fußball-EM im vergangenen Sommer hat offenbar Folgen. Auf den Tag genau neun Monate nach dem größten Erfolg des Landes bei einem großen Turnier verzeichnet das Land offenbar einen starken Geburtenzuwachs.

EM 2016: Reykjavik feiert Viertelfinal-Einzug von Island
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Reykjavik feiert Islands Helden beim Public Viewing

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Foto: ap

Im vergangenen Sommer haben wir alle die Isländerinnen und Isländer in uns entdeckt. Mit gefühlt einem Viertel ihrer Einwohner waren die besten Fußballer des 320.000-Einwohner-Landes ausgezogen, um es bei der Europameisterschaft in Frankreich mit den Großen aufzunehmen. Dass das so überaus gut gelang, begeisterte auch neutrale Zuschauer. Portugals Superstar Cristiano Ronaldo brachten sie in der Vorrunde zum Zetern, England musste im Achtelfinale gar dran glauben und trat nach einer verdienten 1:2-Niederlage verschämt die Heimreise an.

Dem Außenseiter und seinen Fans mit ihrem vielbeachteten "Thunderclap" flogen die Herzen nur so zu. Man mag sich also vorstellen, wie ausgelassen erst die Zuschauer auf der Fanmeile in Reykjavik gefeiert haben. Die Zahlen zumindest zeugen von einer ausschweifenden Nacht. Genau neun Monate nach dem historischen Triumph verzeichnet der Inselstaat im hohen Norden übermäßig viel Zuwachs.

"Ich habe an diesem Wochenende eine Rekordanzahl an Anästhesien auf der Entbindungsstation gesetzt. Neun Monate nach dem 2:1-Sieg gegen England", twitterte der isländische Arzt Asgeir Petur Porvaldsson. Der isländische Fußball kann jedenfalls jedes neue Mitglied gebrauchen.

(ak)
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