Jantschke Es ist unglaublich. Wir haben jetzt vier Spiele hintereinander gut angefangen und dann jedes Mal den Gegner wieder stark gemacht, indem wir ihn im Spiel gehalten haben. Es ist schwer zu erklären, wie man nach einer solchen ersten Halbzeit das Spiel so verlieren kann. Ich bin ein bisschen sprachlos.

Es gab wieder genug Chancen zum 2:0.

Jantschke Das meine ich. Wir hatten drei, vier hundertprozentige Chancen, es ist unglaublich, dass wir da nicht das zweite Tor machen.

Ist es so langsam ein Kopfproblem?

Jantschke Vielleicht ist es nach dem 1:1 auch ein Kopfproblem. In der zweiten Hälfte sind wir gar nicht mehr richtig ins Spiel gekommen. Beim zweiten Gegentor haben wir uns über unsere linke Seite auskontern lassen, auf der rechten Seite stand Werner komplett blank, unglaublich. Wenn man so eine Hinrunde gespielt hat und jetzt in so ein Loch fällt, ist es klar, dass es eine Kopfsache ist.

Die Fans haben gepfiffen — können Sie das nachvollziehen?

Jantschke Ich kann die Fans verstehen, dass sie unzufrieden sind. Wir sind es ja auch. Aber wir müssen jetzt nach vorne schauen und weitermachen.

Sie haben mit Havard Nordtveit auf der Sechs gespielt — statt wie sonst Innenverteidiger. Es war schwierig für Sie.

Jantschke Ich kenne die Position ja. Aber es war natürlich eine Umstellung. Daran hat es aber nicht gelegen, dass wir verloren haben. Wer so anfängt und schnell 1:0 führt, der muss das auch mal durchbringen.

Es wird kommende Woche schwer, die nun Sieglos-Serie zu beenden. Es geht zu Borussia Dortmund.

Jantschke Der Spielplan ist wie er ist, wir können uns das ja nicht aussuchen. Es wird natürlich sehr schwer dort, das wissen wird. Aber wir müssen jetzt die zweite Halbzeit des Augsburg-Spiels analysieren und es dann viel, viel besser machen.