„Hatten alle eine unruhige Nacht“ Bayern-Präsident Hainer nimmt Stellung zur turbulenten JHV

München · Bayern-Präsident Herbert Hainer zeigt sich nach einer aufregenden Jahreshauptversammlung beim deutschen Brancehnführer geschockt von dem Verlauf und will noch einmal auf die Mitglieder zugehen.

 Nimmt Stellung zur turbulenten JHV: Bayern-Präsident Herbert Hainer.

Nimmt Stellung zur turbulenten JHV: Bayern-Präsident Herbert Hainer.

Foto: dpa/kolbert-press

Die Tumulte bei der Jahreshauptversammlung des FC Bayern haben bei den Münchner Bossen tiefe Spuren hinterlassen. „Sie können davon ausgehen, dass wir alle eine unruhige Nacht hatten“, sagte Vereinspräsident Herbert Hainer im Interview mit der „Mediengruppe tz und Münchner Merkur“ (Samstag-Ausgabe).

Der 67-Jährige, der sich insbesondere wegen der Auseinandersetzung um das Streitthema Katar-Sponsoring am Donnerstagabend mit Buhrufen und „Hainer raus“-Rufen etlicher Mitglieder konfrontiert sah, beklagte sich über die „Tonalität“ im Laufe der Versammlung. „Wir setzen uns gerne mit unseren Mitgliedern an einen Tisch – dabei muss ein konstruktiver und faktenbasierter Austausch das Ziel beider Seiten sein“, sagte Hainer.

Die Ablehnung des Antrags zur Abstimmung über die Partnerschaft mit Qatar Airlines rechtfertigte der frühere Adidas-Chef unverändert: „Da fehlte die juristische Grundlage, der Antrag war in der Form nicht zulässig. Das hatte das Landgericht im Vorfeld entschieden und klargemacht; entsprechend aufgewühlt war die Atmosphäre an diesem Abend.“

Man nehme „die Anregungen und Ideen unserer Mitglieder ernst“, versicherte der Nachfolger von Uli Hoeneß. Die Vereinsführung werde sie in ihre Überlegungen zum 2023 auslaufenden Katar-Vertrag einfließen lassen und die Situation selbstkritisch analysieren.

(dör/dpa)
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