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Düsseldorfer EG DEG kämpft, siegt und wird gefeiert

Die Düsseldorfer schlagen Straubing 3:1 und sind das zweitbeste Überzahl-Team der Deutschen Eishockey Liga.

Die besten Bilder von DEG - Straubing
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Spiele gegen die Staubing Tigers gehören wahrlich nicht zu den Klassikern. Dass zu diesem unattraktiven Kellerduell trotzdem 4359 Zuschauer kamen, war die eigentliche Überraschung, denn es gab seitens der Düsseldorfer EG — anders als in einigen Begegnungen zuvor — keine besondere Kartenaktion. Das zeigt einmal mehr, dass Düsseldorf ein guter Eishockey-Standort ist. Eigentlich unvorstellbar, dass die Landeshauptstadt in der nächsten Saison nicht mehr in der Liga vertreten sein soll, was aufgrund der prekären wirtschaftlichen Situation durchaus möglich ist, wohl aber ein — bei allem Respekt — Dorf wie Straubing.

Die DEG erwischte einen Auftakt nach Maß. Nach nur 110 Sekunden nutzte sie gleich das erste Überzahlspiel, und der Treffer von Verteidiger Drew Paris war nicht etwa ein Zufallsprodukt, sondern richtig gut herausgespielt. Damit bestätigte die Mannschaft von Christian Brittig eindrucksvoll ihre Stärke im Powerplay, die sie in der entsprechenden Statistik der Deutschen Eishockey Liga (DEL) als zweitbestes Team hinter München ausweist.

Auch das zweite Überzahlspiel war von Erfolg gekrönt, allerdings nicht so souverän erspielt. Justin Bostrom hatte aber in dieser Sitaution das Quäntchen Glück, dass die Rot-Gelben in dieser Saison so oft vermisst hatten. Einziger Wermutstropfen in diesem Anfangsdrittel war das Ausscheiden von Daniel Fischbuch, der in der 13. Minute verletzt in die Kabine humpelte. Eine erste Diagnose lautet Verdacht auf Verletzung am Sprunggelenk. Trainer Christian Brittig forderte in der ersten Pause, die Mannschaft solle weiterhin diszipliniert spielen, sich aber nicht zu weit hinten rein drängen lassen. Das klappte zu Beginn des Mittelabschnitts nicht, weil Marc Zanetti auf die Strafbank musste. Doch die DEG setzte ihre positive Serie, später sogar mit drei gegen fünf, fort und blieb auch im sechsten Spiel in Folge in Unterzahl ohne Gegentor. Als sich alle schon mit einem torlosen Mittelabschnitt angefreundet hatten, unterlief Andreas Martinsen in der Vorwärtsbewegung ein Scheibenverlust, der doch noch das 2:1 zur Folge hatte.

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Foto: DEL

So stieg die Spannung von Minute zu Minute, wobei die DEG das Glück des Tüchtigen bei einem Pfostenschuss der Gäste hatte. Es war erneut großartig, wie die Düsseldorfer kämpften und sich in den Unterzahlsituationen in die Schüsse warfen. So geriet die Schlussphase zu einer wahren Abwehrschlacht. Der Sieg hing zwar am seidenen Faden, doch war er am Ende aufgrund der Einsatzfreude verdient. Welch eine Erlösung, als Kapitän Ashton Rome zwei Minuten vor Schluss mit dem dritten Überzahltor den Dreier perfekt machte. Und dass ein Tabellenletzter nach einem eigentlich unbedeutenden Sieg eine Viertelstunde lang gefeiert wird, das gibt es wohl auch nur in Düsseldorf.

(RPO)
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