Niebels Afrika-Fonds wegen Beteiligung von Bank in der Kritik

Berlin (RP). Entwicklungshilfeminister Dirk Niebel (FDP) verteidigt seinen Afrika-Fonds gegen Kritik: "Wir benötigen innovative Instrumente, um mehr privates Kapital nach Afrika zu bringen." Nach Angaben seines Ministeriums beteiligen sich private Anleger, Banken (Deutsche Bank und KfW) sowie der Bund an dem Fonds.

Die Risiken, aber auch die Gewinnchancen sind für die drei Gruppen deutlich gestaffelt. An der Tatsache, dass bei Verlusten der Steuerzahler und erst dann die Deutsche Bank herangezogen werden, entzündet sich Kritik. "Das ist kein Fonds für Afrika, sondern ein Geschenk-Abo an die Deutsche Bank", empört sich der linke Entwicklungspolitiker Niema Movassat. Auf die Frage des SPD-Politikers Sascha Raabe, warum ausgerechnet die nach 25 Prozent Rendite strebende Deutsche Bank ins Boot geholt wurde, entgegnet das Ministerium, die Bank habe bei der Ausschreibung das beste Angebot vorgelegt.

(RP)
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