EU-Kommissarin Zugeständnisse an Griechenland befürwortet

Hamburg · Nach der Parlamentswahl in Griechenland plädiert EU-Kommissarin Maria Damanaki für Zugeständnisse beim vereinbarten Sparkurs.

Das ist Antonis Samaras
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Die europäischen Institutionen und die internationalen Kreditgeber müssten mit der künftigen griechischen Regierung zusammenarbeiten, um die Wirtschaft in dem Land "zurück auf einen tragfähigen Weg des Wachstums und der Haushaltsüberschüsse zu bringen", schrieb die griechische Politikerin in einem Gastbeitrag für das "Hamburger Abendblatt". "Nur ein solcher Weg kann sicherstellen, dass die Griechen weiter zur Euro-Zone gehören."

Als vordringliche Schritte nannte sie die Umstrukturierung des öffentlichen Sektors, die Umsetzung von Privatisierungsprogrammen und die Bekämpfung der Steuerflucht. Zugleich müssten "neue Herausforderungen" in den Blick genommen werden, etwa die Auswirkungen der Rezession auf die Staatsschulden.

"Eine erste Entlastungsmaßnahme könnte in der Verlängerung des Finanzkonsolidierungsprogramms bestehen", schlug die für maritime Angelegenheiten zuständige EU-Kommissarin vor.

Ferner appellierte sie, die griechische Gesellschaft müsse die zunehmende soziale Spaltung überwinden. Junge Menschen müssten wieder Vertrauen in die EU fassen. "Die Absenkung der Mindestlöhne und der Renten haben die griechische Gesellschaft bis an ihre Grenzen beansprucht. Wir sollten in dieser Hinsicht umdenken."

(APD)
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