Busse und Räder bekommen Vorrang Verkehrswende in München - Stadt legt Autos an die Leine

München · Noch ist unklar, ob diese Entscheidung als Vorbild für andere Großstädte dienen könnte. Der Stadtrat in München drängt mit einer Entscheidung den Autoverkehr zurück und lässt den anderen Verkehrsteilnehmern deutlich mehr Raum.

 Pendler drängen in der U-Bahnstation am Ostbahnhof in München in eine U-Bahn (Symbolbild).

Pendler drängen in der U-Bahnstation am Ostbahnhof in München in eine U-Bahn (Symbolbild).

Foto: dpa/Marco Krefting

Der Münchner Stadtrat hat eine umfassende Verkehrswende für die bayerische Landeshauptstadt beschlossen. In der Vollversammlung am Mittwoch stimmte eine Mehrheit dafür, dem öffentlichen Verkehr, Radfahrern und Fußgängern den Vorzug vor dem Autoverkehr in der bayerischen Landeshauptstadt zu geben. Die Innenstadt soll gleichzeitig autoarm und verkehrsberuhigt werden.

Das rot-schwarz regierte München setzt damit vor allem beim öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) auf mehr Busverkehr. Es sollen neue Expressbuslinien eingerichtet und mehr eigene Busspuren geschaffen werden. Außerdem soll es weitere Radschnellwege geben. Bis Ende Juni muss das zuständige Referat für Stadtplanung und Bauordnung konkrete Vorschläge vorlegen.

Der Grundsatzbeschluss für eine Verkehrswende steht im Zusammenhang mit dem Projekt Modellstadt München 2030. Bis dahin soll die Mobilität in der seit Jahren stark wachsenden bayerischen Landeshauptstadt neu strukturiert werden.

(felt/AFP)
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