Ägypten Vier Tote bei Protesten gegen Kandidatur von Al-Sisi

Kairo · Hunderte Islamisten haben am Freitag in Ägypten gegen die Präsidentschaftskandidatur des bisherigen Armeechefs Abdel-Fattah al-Sisi demonstriert. Bei Zusammenstößen zwischen Anhängern des gestürzten islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi und ägyptischen Sicherheitskräften kamen nach Angaben der Behörden mindestens vier Menschen ums Leben, darunter eine Journalistin der Zeitung "Al Dustor".

Nach Angaben eines Sicherheitsbeamten wurde die Frau im Kairoer Stadtteil Ain Schams getötet, sie wollte über die Proteste berichten. Ein Augenzeuge sagte, ein Sicherheitsbeamter habe ihr in den Kopf geschossen. Ein Sprecher des Innenministeriums machte jedoch die inzwischen verbotenen Muslimbrüder für alle vier Toten verantwortlich. Bewaffnete Demonstranten hätten wahllos in die Menge geschossen und drei Menschen getötet sowie eine Christin erstochen, hieß es.

(ap)
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