Nach Empörung über Luxus-Outfit Palin wieder in Second-Hand-Jeans

Miami (RPO). Sarah Palin hat ihre Lektion gelernt. Wer sich als Hockey-Mom darstellen will, sollte besser keine Designerkleider tragen. Nun trägt sie wieder die Kleidung der einfachen Leute. Jeans, dunkle Wolljacke, fertig. Ihre Bezugsquelle: Ihr Lieblings-Second-Hand-Laden in Anchorage, Alaska.

Palin steigt wieder in die Jeans
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So erklärt Palin gegenüber Reportern und Anhängern ihre Kleider-Kehrtwende. Am Sonntag sprach sie auf einer Wahlkampf-Veranstaltung in Tampa im US-Bundesstaat Florida.

In den vergangenen Tagen hatten Berichte für Aufsehen gesorgt, Palin habe 150.000 Dollar für Kleidung, Frisuren und Accessoires ausgegeben, vorzugsweise in Nobelläden wie Saks Fifth Avenue in New York. Palin, die sich den Wählern als typische "Hockey-Mom" aus der Mittelschicht präsentiert, sagte dazu im Fernsehsender Fox News, die Kleidung gehöre ihr nicht, sie habe sie nur für drei Tage von der Partei zur Verfügung gestellt bekommen. In Alaska kauften sie und ihre Familie sehr sparsam ein, ihr Lieblingsgeschäft sei ein Secondhand-Laden in Anchorage.

Wahlkampf in Jeans - den ersten Bildern nach, könnte er wirklich erfolgreicher sein als der in der Valentino-Garderobe. Die Garderobe von Sarah Palin als Politikum. Hier zeigen wir Ihnen Palins Outfits der vergangenen Wochen und das Comeback in Jeans.

Dabei blieb es nicht. Es folgte des Skandals zweiter Teil: Wie anschließend bekannt wurde, erhielt ihre Stylistin vom republikanischen Wahlkampfteam fast doppelt so viel Geld wie der außenpolitische Berater von John McCain. Amy Strozzi, eine Starvisagistin, die sonst Prominente für Fernsehshows schminkt und derzeit Palin auf Reisen begleitet, erhielt für die ersten beiden Oktoberwochen 22.800 Dollar (18.100 Euro), wie aus Unterlagen des Wahlkampfteams hervorgeht. McCains außenpolitischer Berater Randy Scheunemann erhielt den Angaben zufolge 12.500 Dollar.

Das Wahlkampfteam von McCains Konkurrent Barack Obama hat schon mal vorsorglich erklärt, es seien Friseur- und Make-up-Kosten im Zusammenhang mit Interviews oder Veranstaltungen übernommen worden, aber keine Kosten für Kleidung.

(afp2)
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