Parlamentswahl in Georgien Saakaschwili gesteht Niederlage ein
Tiflis · Der georgische Präsident Michail Saakaschwili hat seine Niederlage bei der Parlamentswahl eingestanden. Seine Partei Vereinte Nationale Bewegung (ENM) gehe in die Opposition, sagte Saakaschwili am Dienstag in Tiflis.
In dieser neuen Rolle wolle die Partei weiter für die Zukunft kämpfen, um das, was in den vergangenen Jahren erreicht worden sei, für künftige Generationen zu bewahren, zitierte ihn die georgische Nachrichtenagentur GHN.
Die Vereinte Nationale Bewegung war in den vergangenen acht Jahren seit der Rosenrevolution in Georgien an der Macht.
In seiner Amtszeit ging Saakaschwili erfolgreich gegen organisierte Kriminalität und Korruption vor und setzte Wirtschaftsreformen durch. Dennoch sind Armuts- und Arbeitslosenrate weiterhin hoch.
Nach Angaben der georgischen Wahlkommission lag die Partei Georgischer Traum des Milliardärs Bidsina Iwanischwili am Montagmittag nach Auszählung von rund 25 Prozent der Stimmen mit 53 Prozent in Führung.
Bereits nach Schließung der Wahllokale hatten sich Oppositions- und Regierungspartei selbst als Wahlsieger bezeichnet.