Wirbel um Kim-Gag Poster weg, Laden dicht

London · Ein zu Werbezwecken in einem Londoner Friseurladen aufgehängtes Poster mit dem Bild des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong-Un hat zu diplomatischen Verwicklungen geführt. Nordkoreas Botschaft habe sich beim Außenministerium in London offiziell beschwert, bestätigte das Ministerium. Jetzt ist das Plakat weg.

 Friseur Karim Nabbach vor dem umstrittenen Werbe-Plakat. Derzeit ist der Salon geschlossen, das Bild ist weg.

Friseur Karim Nabbach vor dem umstrittenen Werbe-Plakat. Derzeit ist der Salon geschlossen, das Bild ist weg.

Foto: ap

Der Salon-Inhaber hatte vergangene Woche das Bild Kim Jong-Uns mit der Aufschrift "bad hair day?" ins Schaufenster gehängt und damit für eine neue Rabattaktion geworben. Der Koreaner war wegen seiner eigenwilligen Frisur häufiger Gegenstand von Spott.

Zwei Tage später seien Repräsentanten der nordkoreanischen Botschaft in den Salon gekommen und hätten Fragen zu dem Poster gestellt, sagte der Friseur Karim Nabbach dem Sender BBC.

Er habe den Koreanern die Tür gewiesen und die Polizei verständigt, erzählte der Friseur weiter. Nach deren Angaben gegenüber der BBC wurde jedoch keine Anzeige erstattet.

Am Mittwoch entstanden neue Fragen: Das Poster war weg, der Laden blieb geschlossen. Ein Kunde, der einen Friseurtermin hatte, blieb genauso ratlos vor dem Schaufenster stehen, wie enttäuschte Schaulustige.

(dpa)
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