Kurdischer Rebellenführer Abdullah Öcalan ruft zu Waffenruhe auf

Istanbul · Der inhaftierte kurdische Rebellenführer Abdullah Öcalan hat zu einer Waffenruhe aufgerufen. Das berichtete das türkische Staatsfernsehen am Donnerstag.

Der Kurdenkonflikt in der Türkei
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Foto: dpa, n m adp

Die Verkündung einer Waffenruhe ist ein wichtiger Schritt, um den seit rund 30 Jahren andauernden Konflikt zwischen Öcalans kurdischer Arbeiterpartei PKK und der türkischen Regierung zu beenden.

In einer Botschaft, die von einem kurdischen Abgeordneten in kurdischer Sprache vorgelesen worden sei, habe Öcalan zudem zum Rückzug kurdischer Rebellen aus türkischem Gebiet aufgerufen, hieß es in dem Fernsehbericht.

Die PKK, die von Ankara und seinen westlichen Verbündeten als Terrororganisation eingestuft wird, kämpft für Autonomie im Südosten der Türkei. Öcalan verhandelt derzeit mit der türkischen Regierung, um den Konflikt zu beenden, der seit 1984 Zehntausende Menschen das Leben gekostet hat. Als Teil der Friedensbemühungen hatten die kurdischen Rebellen kürzlich acht türkische Geiseln freigelassen.

(ap/nbe/das)
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