"JUGENE" begeistert in Jülich Schnellster Rechner Europas startet

Jülich (RPO). Im Forschungszentrum Jülich ist am Dienstag der schnellste Supercomputer Europas in Betrieb genommen worden. Bundesforschungsministerin Annette Schavan und Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (beide CDU) gaben in Jülich den Startschuss für den Einsatz von gleich drei neuen Supercomputern, wie ein Sprecher des Forschungszentrums mitteilte.

Das ist "Jugene"
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Darunter ist der sogenannte Petaflop-Rechner "JUGENE" mit einer Leistung von einer Billiarde Rechenoperationen pro Sekunde, der derzeit schnellste Supercomputer Europas.

Forscher aller Fachrichtungen nutzen den Angaben zufolge Supercomputer, um zu klären, wie das Klima sich wandelt, wie sich Proteine in Zellen falten, wie neue Halbleiter funktionieren oder wie Brennstoffzellen zu verbessern sind. Jülich setze auf ein System von sich ergänzenden Rechnern, hieß es.

Durch die Installation von "JUGENE" in Jülich werde der Forschungsstandort Deutschland für Spitzenforscher aus aller Welt noch attraktiver, betonte Schavan. In der Grundlagenforschung und auch für die Anwendung werde die Nachfrage nach enormer Rechenleistung immer größer.

Jülich bildet zusammen mit den nationalen Forschungszentren in Stuttgart und Garching das Gauss-Zentrum für Supercomputing. Die Standorte stimmen sich innerhalb Deutschlands ab, um wissenschaftlichen Anwendern durch Hardware, Software und Support ein optimales Forschungsumfeld zu bieten.

Die Finanzierung des Supercomputers "JUGENE" teilen sich den Angaben zufolge der Bund und das Land im Rahmen des Gauss-Zentrums für Supercomputing. Die beiden anderen Computer wurden jeweils durch die Helmholtz-Gemeinschaft und durch die Europäische Kommission und die Europäische Fusionsgemeinschaft EFDA sowie das Forschungszentrum Jülich finanziert.

(DDP)
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