Wildecker Herzbube "Herzilein" Wolfgang Schwalm steht vor der Pleite

Berlin (rpo). Mit Liedern wie "Herzilein" verdienen die "Wildecker Herzbuben" nach wie vor gutes Geld. Trotzdem steckt Sänger Wolfgang Schwalm nun in finanziellen Schwierigkeiten. Der 52-Jährige muss zwei seiner Häuser verkaufen.

 Dieser Wildecker Herzbube hat eigentlich mehr Grund zur Freude: Wolfgang Schwalm ist frisch verliebt.

Dieser Wildecker Herzbube hat eigentlich mehr Grund zur Freude: Wolfgang Schwalm ist frisch verliebt.

Foto: ddp, ddp

"Ich habe einen finanziellen Engpass", räumte Wolfgang Schwalm gegenüber der Bild-Zeitung ein. "Die Wildecker Herzbuben hatten vergangenen Herbst so wenig Auftritte, daß ich die Raten für meine Häuser nicht mehr zahlen konnte. Deshalb muss ich sie wieder verkaufen."

Als Gründe für die Finanzprobleme führte er auch ein teures Musikstudio an, das er sich kürzlich angeschafft habe. "Außerdem habe ich meine Familie unheimlich unterstützt, zum Beispiel mit einer Boutique für meine Tochter", sagte Schwalm. Die Zeitung zitierte dazu einen Bekannten des Musikers: "Wolfgang warf für seine Frau und drei Kinder buchstäblich das Geld aus dem Fenster. Irgendwann muss er den Überblick verloren haben."

Dem Musiker steht außerdem noch die Scheidung von Ehefrau Marita bevor. "Bei den finanziellen Verhandlungen der Anwälte geht's derzeit gerade über Stock und Stein." Der dreifache Vater hatte seine Frau nach 31 Jahren für seine neue Freundin Diana (37) verlassen. "Ich baue mir mit meiner Lebensgefährtin jetzt eine neue Zukunft auf", betonte er. "Wir können beide arbeiten und das Wichtigste ist, dass man glücklich ist."

Das Insolvenzverfahren hätte sich nach den Worten Schwalms vermeiden lassen, wenn die Bank "etwas flexibler" gewesen wäre. "Dann wäre es auf einen Vergleich hinausgelaufen." Über seinen Schritt sei er jetzt aber "eigentlich froh". "Da ist jetzt ein Strich drunter."

Sein Partner Wilfried Gliem (59) bestätigte, dass die Zahl der Auftritte des 300-Kilo-Duos in der letzten Zeit zurückgegangen sei. "Das betrifft aber die ganze Branche", betonte Gliem. "Es läuft für uns nach wie vor gut und besser als bei vielen anderen, aber es gab eben auch schon bessere Zeiten." Von Dezember bis April stünden jedoch bereits wieder rund 100 Auftritte an.

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