Am "Tag des Hundes" Japan betet für sichere Geburt eines Thronfolgers

Tokio (rpo). Kronprinzessin Masako ist zwar erst im fünften Monat schwanger, doch die Vorbereitungen sind schon in vollem Gange. Ganz Japan betet für eine sichere Entbindung ihres ersten Kindes. Die Zeichen stehen übrigens gut: Die Zeremonie fand am "Tag des Hundes" statt, und der symbolisiert eine sichere Geburt.

Im Palast von Kronprinz Naruhito und seiner im fünften Monat schwangeren Frau Masako wurde am Dienstag eine traditionelle Zeremonie abgehalten. Dabei wurde der 37-Jährigen, die den Thronfolger vor gut acht Jahren geheiratet hatte, ist unter anderem eine lange Schärpe um den Unterleib geschlungen - als Zeichen des Schutzes für den Fötus.

Das Ritual fand am Dienstag statt, der im alten Kalender als "Tag des Hundes" gilt. In Japan symbolisiert der Hund eine sichere Schwangerschaft und Geburt. Bei einer späteren Zeremonie an einem Tag des Hundes gegen Ende der Schwangerschaft wird die Kronprinzessin erneut in eine Schärpe gehüllt.

Mitte Mai hatte das Kaiserliche Hofamt die Schwangerschaft von Masako bekannt gegeben. Ende November oder Anfang Dezember soll das Kind auf die Welt kommen. Ein Sohn des Paares würde in der Reihe der Nachfolger seines Großvaters, Kaiser Akihito, an zweiter Stelle hinter seinem 41 Jahre alten Vater stehen. Derzeit steht der jüngere Bruder des Kronprinzen, Prinz Akishino, an zweiter Stelle. Nach einem Gesetz von 1947 darf nur ein männlicher Nachkomme Kaiser werden. Allerdings hat dieses Gesetz seit kurzem Diskussionen in Japan entfacht.

(RPO Archiv)
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