Köln Stippvisite bei der Schwesterserie

Köln · "Lindenstraße" und "In aller Freundschaft" verschmelzen für zwei Episoden miteinander.

Dieser Tage erschütterte der Tod des langjährigen Hauptdarstellers Dieter Bellmann Mitwirkende und Fans der Serie "In aller Freundschaft" (IaF). Nun gibt es einen Anlass zur Freude: Die ARD-Krankenhaus-Saga bekommt Besuch aus der "Lindenstraße". Weil sie während einer Autofahrt nahe Leipzig bewusstlos zusammenklappt, wird "Lindenstraßen"-Protagonistin Iris Brooks (Sarah Masuch) in die Sachsenklinik eingeliefert, dem Schauplatz von "In aller Freundschaft". Dort trifft sie in Gestalt von Maria Weber (Annett Renneberg) auf eine alte Bekannte. Die Wiedersehensfreude der beiden Ärztinnen wird getrübt, als sich herausstellt, dass eine der beiden der anderen vor vielen Jahren übel mitgespielt hat. Wenigstens sorgt Brooks' Tochter Laura (Greta Goodworth), die ebenfalls aus der Lindenstraße anreist, für gute Stimmung. Zu sehen ist das alles in der neuen Folge von "In aller Freundschaft", im Frühjahr erfolgt der Gegenbesuch bei der Schwesterserie, wenn IaF-Figur Sarah Marquardt (Alexa Maria Surholt) Station beim ARD-Dauerbrenner "Lindenstraße" macht, der in München spielt und in Köln gedreht wird.

Von sogenannten Crossover-Episoden wie diesen versprechen sich Fernsehsender hohe Aufmerksamkeitswerte für beide Serien. Etwas Publicity hat in diesem Fall vor allem die "Lindenstraße" nötig: Die Einschaltquoten der 1985 gestarteten und vom WDR verantworteten Familienserie gehen seit Jahren zurück, nur noch um die zwei Millionen Zuschauer wollen regelmäßig am Leben von Mutter Beimer, Iffi Zenker und Co. teilnehmen. Der 1998 gestartete Dauerläufer "In aller Freundschaft" vom MDR dagegen zählt zu den erfolgreichsten Serien im Ersten: Zwischen fünf und sechs Millionen Zuschauer schalten ein, wenn sich Roland Heilmann (Thomas Rühmann) und seine Kollegen um die Patienten der Sachsenklinik kümmern. Kein Wunder, dass die Weißkittel-Saga mit der Serie "In aller Freundschaft - Die jungen Ärzte" vor knapp drei Jahren einen Ableger bekommen hat, und die Verträge zwischen dem MDR und der Produktionsfirma bis ins Jahr 2020 verlängert wurden.

"In aller Freundschaft", Das Erste, 21 Uhr

(RP)
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