TV-Show "Raus aus den Schulden" "Naddel glich einem Obdachlosen"

Düsseldorf · Nadja abd El Farrag ist seit ihrer Trennung von Dieter Bohlen tief gefallen: Sie hat keine eigene Wohnung mehr, übernachtet bei ihrer Mutter und Freunden. Ein Job ist nicht in Sicht und das Geld ist längst ausgegangen. Ihre letzte Hoffnung: Schuldnerberater Peter Zwegat.

 Nadja "Naddel" abd El Farrag suchte Hilfe bei Schuldnerberater Peter Zwegat.

Nadja "Naddel" abd El Farrag suchte Hilfe bei Schuldnerberater Peter Zwegat.

Foto: RTL

Viele Leute würden denken, dass Promis immer sehr viel Geld haben, erklärt Peter Zwegat. Doch: "Unglück macht vor niemandem halt!" Auch nicht vor "Naddel". Die Ex-Lebensgefährtin von Dieter Bohlen kriegt ihr Leben kaum noch auf die Reihe. Ihre Möbel sind eingelagert, sie schläft bei ihrer Mutter oder kostenlos im Hotel eines Freundes — denn sie bekommt Hartz IV, wie sie Zwegert nach langer Diskussion gesteht. Zudem hat sie 10.000 Euro Schulden bei ihrer Mutter. Geld, das diese für ihre Beerdigung zurückgelegt hatte.

Für Zwegat war das erste Treffen mit Naddel erschütternd. "Sie glich einem Obdachlosen", sagte der Schuldnerberater. "Allerdings hatte sie insgesamt eine bessere Ausgangssituation, da sie nicht unter einer Brücke am Bahnhof schlafen musste."

Laut Zwegat gibt es drei große Schuldenauslöser: Arbeitslosigkeit, Krankheit oder Trennung vom Partner. "Das kann Prominente genauso treffen wie den normalen Bürger", sagt er. Und alle drei Umstände treffen auf Naddel zu. Denn im Laufe der Sendung kommt Zwegat ein Verdacht: Naddel ist krank. Er zieht eine Psychologin hinzu, die "Erwachsenen-ADHS" diagnostiziert. Ein Grund, warum Naddel noch nicht einmal als Mallorca-Sängerin durchstarten kann: Sie kann sich nicht mehr als den Text eines Liedes merken.

Also geht Naddel in Behandlung und bekommt Medikamente. Jobvermittlungsversuche stellen sich jedoch weiterhin als schwierig heraus. Zu einem Bewerbungsgespräch taucht Naddel gar nicht erst auf — und Zwegat ist richtig sauer. Doch am Ende lautet seine Analyse: "Das größte Problem liegt eigentlich in ihrer Krankheit." Auch Naddel ist nach den acht Monaten mit Zwegert einsichtig: "Mehr unten kann man nicht sein. Ich habe alles falsch gemacht. Wenn ich noch einmal die Chance hätte, dann würde ich alles anders machen."

(mre)
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