Nach Wirbel Anne Will räumt Fehler ein

Berlin (RPO). Nach dem Wirbel um die Sendung vom 1. Juni hat ARD-Fernsehmoderatorin Anne Will hat Fehler in ihrer Sendung eingeräumt. "Wir haben die Verschuldung des Stadtstaates Berlin fehlerhaft dargestellt", sagte Will am Sonntag in der nach ihr benannten Sendung.

Fotos: Anne Will und Miriam Meckel
7 Bilder

Anne Will und Miriam Meckel

7 Bilder
Foto: AP

Der Schuldenstand Berlins habe am Tag des Regierungswechsels 2001 rund 40 Milliarden Euro betragen und sei erst unter der rot-roten Regierung auf rund 60 Milliarden Euro angewachsen.

In der Sendung vor einer Woche war in einem Einspielfilm behauptet worden, beim Regierungswechsel zu Rot-Rot 2001 habe der Schuldenstand Berlins 60 Milliarden Euro betragen. "Wir bedauern diesen Fehler und wollten dies natürlich gerne noch einmal klarstellen", sagte Will.

Der Berliner CDU-Fraktionschef Friedbert Pflüger hatte wegen dieses Fehlers die Absetzung der Sendung verlangt, weil die Haushaltspolitik des rot-roten Senats von Berlin zu positiv dargestellt worden sei. Auch Pflügers Amtskollege in Niedersachsen, David McAllister, und Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) hatten die Sendung mit dem Titel "Alles auf Rot - warum nicht mit den Linken?" kritisiert.

Auch der NDR hatte einräumt: "Diese Formulierung war missverständlich." Die Redaktion habe sich mit der von ihr verwendeten Zahl auf die gesamten finanziellen "Altlasten" bei der Regierungsübernahme in Berlin bezogen.

(afp)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort