Bei der Einführung der fünfstelligen Postleitzahlen 1993 hatte der damalige Staatsbetrieb einmalig 34 Millionen Exemplare des umfangreichen Nachschlagewerkes an alle Haushalte, Firmen und Behörden verteilen lassen.

Wer später einen Haushalt gründete, oder sein Exemplar verbummelte, hatte allerdings ein Problem. Da es nie eine Neuauflage gab, musste er bei der Suche nach einer Postleitzahl entweder auf die von der Post angebotene Online-Suche im Internet zurückgreifen, oder sich eine entsprechende CD-ROM zulegen. "Wir gingen davon aus, es gab keine Bedarf für eine Neuauflage", sagte der Sprecher.

Doch ergab eine repräsentative Kundenbefragung der Post im Sommer dieses Jahres das Gegenteil: Mehr als zwei Drittel der Befragten waren an einer Neuauflage interessiert, ein Drittel sogar bereit dafür zu zahlen.

Das neue Postleitzahlen-Buch soll nun mit einer Auflage von drei Millionen Stück an den Start gehen und in erster Linie über die Postfilialen vertrieben werden.

Falls der Bedarf noch höher sei, werde es entsprechende Nachauflagen geben, versprach die Post. In der Neufassung sind auch rund 60.000 Änderungen enthalten, die es seit der Erstauflage vor gut zehn Jahren gegeben hat.