Megaupload-Gründer produziert Video Jetzt singt Kim Dotcom für seine Fans

Wellington · Kim Dotcom, der Gründer der Plattform Megaupload, weiß, wie man auf sich aufmerksam macht, auch wenn er in Neuseeland "festsitzt". Nun hat er für seine Fans noch ein Musikvideo produziert.

 Wie einst Martin Luther King stellt sich Kim Dotcom in dem Video ans Mikrofon, als Kämpfer für die Freiheit.

Wie einst Martin Luther King stellt sich Kim Dotcom in dem Video ans Mikrofon, als Kämpfer für die Freiheit.

Foto: Screenshot Youtube

"Der Krieg um das Internet hat begonnen, Hollywood kontrolliert die Politik, die Regierung tötet Innovation", heißt es in dem Video, das Kim Dotcom bei Youtube hochgeladen hat. Er zeigt sich darin selbst mit Brille oder mit Anonymous-Maske.

Außerdem werden Ausschnitte verschiedener Demonstrationen gezeigt, etwa gegen das Acta-Abkommen. Dotcom singt weiter: "I habe einen Traum wie Dr. King. Es ist Zeit, aufzustehen und zu kämpfen." An anderer Stelle wiederum sagt er mit Blick auf die Regierung: "Lass sie nicht davonkommen!"

Der gebürtige Deutsche war bei einer Razzia im Januar in Neuseeland festgenommen und einen Monat später gegen Kaution auf freien Fuß gesetzt worden. Sein 2005 gegründetes Internetportal Megaupload wurde geschlossen. Eine Anhörung zum Auslieferungsantrag der USA sollte ursprünglich am 6. August stattfinden, wurde nun aber auf März verschoben.

Megaupload bot seinen Nutzern an, Daten im Internet zu speichern und dort auch anderen zur Verfügung zu stellen. Dies ist nicht illegal, doch die Plattform wurde auch dazu genutzt, Raubkopien etwa von Musik, Filmen und Software zu verbreiten. Die US-Behörden werfen Schmitz Verletzung des Urheberschutzes sowie Betrug vor und fordern seine Auslieferung. Sollte Schmitz vor ein US-Gericht gestellt werden, droht ihm die Maximalstrafe von 20 Jahren Haft.

(das)
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