Flugzeugabsturz in Nepal Hochzeitsreise in den Tod

Katmandu (RP). Auf einem der gefährlichsten Flughäfen der Welt ist ein Flugzeug beim Landeanflug zerschellt. 18 Menschen kamen ums Leben, darunter zwölf Deutsche. Ein Ehepaar war auf Hochzeitsreise in den Trekkingurlaub unterwegs.

Flugzeugabsturz in Nepal mit zwölf toten Deutschen
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Flugzeugabsturz in Nepal mit zwölf toten Deutschen

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Auf dem Hochzeitsfoto ist ein glückliches Paar zu sehen. "Vielen Dank für die schöne Party und die Geschenke. Die offizielle Danksagung erfolgt nach unserem Nepal-Trip im November.”, heißt es auf der privaten Internetseite des Hochzeitspaares. Das frisch vermählte Ehepaar gehörte zu den Fluggästen von Yeti Airlines auf dem Weg von Kathmandu nach Lukla 150 östlich der nepalesischen Hauptstadt. Das frisch vermählte Paar war auf Hochzeitsreise in den Trekkingurlaub im Himalaja unterwegs. Beim Landeanflug ging das Flugzeug in Flammen auf. 18 Menschen kamen ums Leben, darunter zwölf Deutsche.

Die zweimotorige Propellermaschine war laut der Fluggesellschaft um 6.51 Uhr Ortszeit in der nepalesischen Hauptstadt Katmandu gestartet. 40 Minuten später sei die Maschine beim Landeanflug abgestürzt. Die Unfallursache ist noch unklar. Ersten Erkenntnissen zufolge hatte plötzlicher Nebel zum Absturz der Maschine unmittelbar vor der Landung geführt. Laut dem Chef der nationalen Flugaufsicht ging der Flieger nach dem Absturz in Flammen auf. "Ich habe gesehen, wie das Flugzeug in den Landeanflug ging, dann verschwand es in den Wolken, wir hörten einen lauten Knall und sahen Flammen”, berichtete Reiseleiter Bijaya Pratap Singha.

"Wir sind schockiert"

Zwei der zwölf Deutschen kommen den Angaben zufolge aus Münster und Bocholt. Die zwölf Personen zählende deutsche Reisegruppe hatte eine mittelschwere Tour bis in über 4000 Meter Höhe für zweieinhalb Wochen gebucht.

Auf der Landebahn in 2860 Metern Höhe landen täglich bis zu 50 Flugzeuge mit Bergsteigern an Bord, die auf den 60 Kilometer entfernten Mount Everest wollen. Lukla ist für seine seine atemberaubenden Landeanflüge berühmt: Die nur 20 Meter breite Bahn neigt sich um zwölf Grad, der Höhenunterschied zwischen den beiden Endpunkten beträgt 60 Meter. Am Ende der Landebahn ist ein mehrere hundert Meter tiefer Abgrund.

(RP)
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