Geschwärzte Passagen lesbar Panne bei Veröffentlichung von Astrazeneca-Vertrag
Brüssel · Der EU-Kommission ist bei der Veröffentlichung ihres Rahmenvertrags mit Astrazeneca eine schwere Panne unterlaufen. Die auf Wunsch des Unternehmens geschwärzten Passagen waren über die Lesezeichen-Funktion des Acrobat Reader zeitweise lesbar.
Es handele sich um einen technischen Fehler, hieß es aus Kommissionskreisen. Die veröffentlichte Version wurde später ersetzt.
„Das ist sehr unglücklich und besorgniserregend“, sagte Astrazeneca-Chef Pascal Soriot in einer Videoschalte am Freitagabend. Allerdings könne man auch nicht viel mehr dazu sagen. Die Kommission hatte auf Veröffentlichung des Vertrags gedrungen.
Hintergrund ist der Streit um die von Astrazeneca angekündigte Kürzung bei der Lieferung von Corona-Impfstoff an die EU im ersten Quartal.