In der Corona-Krise Auch kleinere Geschäfte setzen auf Online-Präsenz

Düsseldorf · Die Corona-Krise trifft auch den Einzelhandel stark. Viele Geschäftsinhaber auch kleinerer Läden setzen deshalb verstärkt auf digitale Angebote – auch in sozialen Netzwerken.

 Vielerorts werben die Händler mit Rabatten um Kundschaft.

Vielerorts werben die Händler mit Rabatten um Kundschaft.

Foto: dpa/Hilal Özcan

Viele Einzelhändler in Nordrhein-Westfalen versuchen in der Corona-Krise, online Kontakt zu ihren Kunden zu behalten. „Auch kleinere und mittelgroße Geschäfte bauen verstärkt auf die digitalen Kanäle“, sagte der Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer NRW, Ralf Mittelstädt, am Mittwoch. Dazu zählten unter anderem die Kommunikation über soziale Netzwerke und der Aufbau eigener Online-Präsenzen.

Einer IHK-Umfrage zufolge setzt fast ein Drittel der Händler verstärkt oder neu auf digitale Vertriebskanäle wie Onlineshops. Kostenpflichtiger Inhalt „Der Druck auf Standorte und Geschäftsmodelle wächst“, fasste Mittelstädt die Lage des Einzelhandels in NRW zusammen.

Jedes fünfte Unternehmen habe rund die Hälfte seiner Kunden verloren, 15 Prozent der Einzelhändler befürchteten, ihr Geschäft wegen Kunden-und Umsatzrückgängen aufgeben zu müssen. Im Mai waren die Umsätze zwar nach den corona-bedingten Schließungen wieder gestiegen – vor allem aber im Onlinehandel.

Mittelstädt verwies auf ein Förderprogramm des Landes zur Digitalisierung des stationären Einzelhandels. Von der Krise betroffene Kleinunternehmen könnten bis zu 12.000 Euro für Digitalkonzepte erhalten.

(kess/dpa)
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