Nach einem Kuss seiner Frau Prinz Friso öffnet die Augen
Düsseldorf · Sieben Monate ist der tragische Skiunfall des niederländischen Prinzen Friso nun her. Seitdem liegt er in einer Londoner Privatklinik im Wachkoma. Lange trug sich die Familie mit der Frage, ob sie die Geräte abschalten sollte - jetzt hat Friso nach einem Kuss seiner Frau plötzlich die Augen aufgeschlagen.
Bei seinem Skiunfall erlitt der niederländische Prinz Friso (44) so schwere Hirnverletzungen, dass die Ärzte nicht mehr an eine Genesung glaubten. Trotzdem weigerte sich seine Familie ihn aufzugeben, und die lebenserhaltenden Geräte abzuschalten.
Jetzt hat Prinz Friso tatsächlich ein Lebenszeichen von sich gegeben. Als seine Frau ihn an seinem 44. Geburtstag küsste, schlug der Adelige kurz die Augen auf und lächelte, das berichtet die BILD-Zeitung.
Enger Freund beschreibt die Situation
Der ehemalige Erz-Bischof und enge Freund der Familie, Desmond Tutu, spricht in einem TV-Interview über sein Gespräch mit Mable, der Frau von Prinz Friso. Demnach, sei Mable in das Krankenzimmer gekommen und habe ihn begrüßt, woraufhin Friso kurzzeitig die Augen aufschlug und lächelte. Danach sei er aber sofort wieder ins Koma gefallen.
Ob das, auf eine Genesung des Prinzen hinweist, ist bislang nicht klar. Tatsächlich sind manche Wachkoma Patienten in der Lage, Reize wahrzunehmen, die Augen zu öffnen oder einzelne Muskeln zu bewegen, ohne bei Bewusstsein zu sein.
Von einer Lawine erfasst
Prinz Friso war im Februar im österreichischen Lech bei einem Skiunfall von einer Lawine verschüttet und reanimiert worden. Er liegt seitdem in einer Klinik in seinem Wohnort London. Bereits eine Woche nachdem Unfall war klar, dass sein Gehirn stark verletzt wurde. Frisos Ärzte hielten ein lebenslanges Wachkoma für die wahrscheinlichste Diagnose. Prinz Friso wird regelmäßig von seiner Mutter, Königin Beatrix, seiner Frau Mabel und seinen Brüdern besucht. Sie hatten sich bislang nicht bereit erklärt, die lebenserhaltenden Geräte abzuschalten.