Studenten liefern Ideen für Stadtgestaltung

Anhaltspunkte für eine anspruchsvolle Entwicklung der Stadt liefern die Examensarbeiten der rund 120 Studenten des Fachbereichs Architektur der Fachhochschule. Die Absolventen des Master-Studiengangs nahmen unter anderem in ihren Arbeiten Überlegungen auf, den Aquazoo zu vergrößern und neu zu gestalten, in ihren Bachelor-Abschlussarbeiten machten die Studenten vor allem Vorschläge für ein Wellness-Zentrum auf dem ehemaligen Glashüttengelände in Gerresheim. Die besondere Herausforderung dort: Das Wellness-Zentrum soll in dem alten Kesselhaus und der Elektrozentrale, beide als Denkmal geschützt, errichtet werden und Mittelpunkt in dem vorgesehenen Grünzug des neuen Wohnviertels werden. Den Charme der alten Architektur will Virginia Clasen nicht durch moderne Anbauten stören und sieht deshalb nur eine begehbare Rampe vor, die die beiden Gebäude verbindet und gleichzeitig wie ein Trichter Spaziergänger in dem neuen Grünzug ansaugen kann. Wellness-, Sauna-, Fitnessbereiche und Gastronomie sind im entkernten Inneren angebracht. Die Spannweite der Entwürfe war groß, einige Studenten wollten die alten Bauten mit einer transparenten Halle verbinden, andere nur den Eingangsbereich durch Anbauten hervorheben.

Unterschiedlich auch die Konzepte für den Aquazoo, die Überlegungen der Stadt aufgreifen, das Museum zu vergrößern (die aber zurzeit aus finanziellen Gründen auf Eis liegen). Schwerpunkt war die Einbindung des Neubaus in den bestehenden Park mit seinen Wegeachsen. Ein Entwurf löst das Problem, in dem eine der neuen Hallen ein repräsentativer Durchgang auf einem Weg ist, von dem aus das Museum erschlossen wird. Eine andere Arbeit lässt das Museum ganz unter die Erde verschwinden, damit der Park nicht gestört wird.

Alle Entwürfe, auch die von anderen Projekten, sind im Fachbereich Architektur der FH, Georg-Glock-Straße 15, zu besichtigen: heute von 10 bis 18 Uhr, morgen von 11 bis 20 Uhr, Samstag von 11 bis 15 Uhr

(RP)
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