Handball Lernen von den Profis

Die Kinder- und Jugendsportschule NRW gastiert seit gestern in Xanten. Mehr als 70 Nachwuchshandballer des TuS nehmen an dem Oster-Camp teil. Haupttrainer ist der langjährige Bundesligaprofi Bodo Leckelt.

Als Bodo Leckelt die ersten Worte spricht, spitzen die jungen Zuhörer aufmerksam ihre Ohren. Schließlich weiß der 36-Jährige wovon er redet. Der ehemalige Junioren-Nationalspieler hat im rechten Rückraum zahlreiche Einsätze in der Handball-Bundesliga vorzuweisen. Mittlerweile ist der Wuppertaler Inhaber der Kinder- und Jugendsportschule (KJS) NRW. Mit seinem Trainerstab richtet Leckelt regelmäßig mehrtägige Camps aus – so wie das in Xanten. Seit gestern weilt das Team aus dem Bergischen in der Domstadt. Bis Donnerstag arbeiten sie in zwei Hallen mit über 70 Kindern und Jugendlichen zwischen neun sowie 16 Jahren aus der Handball-Abteilung des TuS. Erstmals findet solch ein Trainingscamp in Xanten statt.

Mehr Selbstvertrauen

Mittagspause. Hendrik Hußmann (14) hat die ersten Einheiten am Morgen hinter sich gebracht. Der B-Jugendliche will sich technisch weiterentwickeln und ein besseres Auge für seine Mitspieler bekommen. „Ich möchte meine Fähigkeiten auf dem Feld ausbauen“, ergänzt Mannschaftskollege Max Evers. Und Markus Welbers (beide 15) meint: „Ich will demnächst mit mehr Selbstvertrauen spielen.“

Grundlagen-Ausbildung

Ziele, die Leckelt während der Camps von vielen Talenten hört. Um möglichst viele Wünsche zu erfüllen, werden die Teilnehmer in Gruppen aufgeteilt. Individuelle Förderung wird groß geschrieben. Die Trainer wollen den Nachwuchs von ihrer eigenen Erfahrung profitieren lassen. Auch Franziska Heinz, 189-malige Nationalspielerin und Weltmeisterin 1993, begann die Einheiten in Xanten mit dem kleinen ABC des Handballs. „Die Grundlagen-Ausbildung ist sehr wichtig“, erläuterte Leckelt. Mit Übungen wie „Eins gegen Eins“ oder zur richtigen Körpertäuschung startete gestern das Camp für die Mädchen und Jungen in Xanten. Der Spaß dürfe dabei aber nicht zu kurz kommen und die Belastung nicht zu groß sein, da ansonsten der Lerneffekt darunter leiden würde.

Neugierig schauten einige TuS-Übungsleiter Leckelt und Co. über die Schulter. „Es ist auch für uns ein Stück Ausbildung. Wir versuchen es, in unseren Verein weiter zu transportieren“, sagte A-Jugend-Coach Georg Gerissen.

(RP)
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