Fußball Große Chance vertan
Die Bezirksliga-Fußballer des TuS Borth haben die Möglichkeit nicht genutzt, sich mit einem Sieg gegen den Kevelaerer SV von der Konkurrenz abzusetzen. Der TuS unterlag mit 0:1. Der SV Budberg verlor 0:3 in Warbeyen.
Borth/Budberg Michael Prigge und Michael Seewald haben nicht nur den gleichen Vornamen, sondern auch eine identische Meinung zur Leistung ihrer Teams. Prigge, Coach des Bezirksliga-Spitzenreiters TuS Borth, fand nach der 0:1 (0:1)-Niederlage gegen den Kevelaerer SV ebenso kritische Töne wie sein Pendant Seewald, Trainer des SV Budberg, nach der 0:3 (0:1)-Auswärtspleite beim VfR Warbeyen. „Ich muss Kritik an der Mannschaft üben“, so Prigge. Budbergs Übungsleiter sprach von „fehlender Aggressivität“ im Zweikampf.
Die Verantwortlichen des TuS Borth wissen nicht erst seit der gestrigen Niederlage, dass es ein hartes Stück Arbeit bis zum Aufstieg wird. Bezeichnend für das Auftreten des TuS war der vergebene Elfmeter (nach Foul an Kürsat Aydogdu) von Ercan Kiraz, der an Keeper Heinz Theunissen scheiterte (17.). Der Gast stand sehr tief und setzte immer wieder gefährliche Konter. Wie in der 43. Minute, als Jörg Schax Keeper Boris Köhler bezwang.
Köse an den Pfosten
Auch nach dem Pausentee fand Borth nicht zu seiner Form. Kevelaer präsentierte sich als das cleverere Team. Zehn Minuten vor dem Ende schickte Prigge Dragan Radosevic mit in die Offensive. In der Nachspielzeit köpfte der Libero knapp neben das Tor. Mustafa Köse hatte ebenfalls Pech, als er den Pfosten traf (90.).
„Wir müssen in jeder Woche einen hohen Aufwand betrieben, um unsere Spiele zu gewinnen. Dazu war die Mannschaft nicht so bereit wie zuletzt“, war Michael Seewald merklich enttäuscht von der Leistung des SV Budberg. Der SVB hatte dem VfR nicht viel entgegenzusetzen. So ging die Serie von acht ungeschlagen Partien in Folge zu Ende.
Zu wenig Druck und Torgefahr
Die Gäste erzeugten einfach zu wenig Druck. In der gesamten Begegnung konnte sich die Seewald-Elf nur zwei Chancen erspielen, die Adrian Woitke und Björn Wenzel jedoch nicht nutzen konnten. Die ersten beiden Treffer durch Tim Nibelung (43.) und Johannes Hillebrand (63.) resultierten aus Standardsituation, das 0:3 war ein Eigentor von Lukas Rott (88.).
