Vier Monate nach Unfall Ermittlungen zu Wuppertaler Schwebebahn eingestellt

Wuppertal · Die Ermittlungen zur Wuppertaler Schwebebahn sind eingestellt worden. Es hätten sich keine Anhaltspunkte für ein strafbares Fehlverhalten ergeben, teilte die Staatsanwaltschaft mit.

Wuppertaler Schwebebahn: Stromschiene fällt hinunter
8 Bilder

Stromschiene fällt von Wuppertaler Schwebebahn

8 Bilder
Foto: dpa/Gianni Gattus

Ursache des Unfalls der Wuppertaler Schwebebahn vor vier Monaten sei ein zuvor nicht erkennbarer Materialverschleiß gewesen, so die Staatsanwaltschaft. Deshalb seien die Ermittlungen nun eingestellt worden.

Seit dem Vorfall am 18. November vergangenen Jahres steht das weltberühmte Verkehrsmittel still. Damals war die eiserne Stromschiene auf 350 Metern Länge herabgefallen. Dabei wäre ein 34-jähriger Cabriofahrer beinahe erschlagen worden.

Die Wuppertaler Stadtwerke hatten als Betreiberin von einer „Verkettung unglücklicher Umstände“ gesprochen. Derzeit pendeln ersatzweise Busse entlang der Strecke.

Die Wuppertaler Schwebebahn galt jahrzehntelang als sicherstes Verkehrsmittel der Welt. 1999 war es allerdings bei Sanierungsarbeiten zu einem schweren Unglück gekommen: Ein Zug stürzte in die Wupper, weil ein 100 Kilogramm schweres Metallteil an der Fahrschiene vergessen worden war. Fünf Passagiere starben.

Die Schwebebahn hat seit ihrer Fertigstellung 1901 mehr als 1,5 Milliarden Passagiere transportiert. Mit 13,3 Kilometern Strecke und 20 Bahnhöfen ist sie das Rückgrat des Nahverkehrs in der 350 000-Einwohner-Stadt.

(ham/dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort