Fotos Wuppertaler Schwebebahn: Untersuchungen zum Unglück laufen
In einem Zug der Wuppertaler Schwebebahn sind 76 Menschen längere Zeit in mehreren Metern Höhe gefangen gewesen. 200 Meter Stromschiene waren nach jüngsten Angaben aus der Konstruktion herabgefallen. Sechs Menschen seien vor Ort auf Schockzustände untersucht worden, zwei kamen ins Krankenhaus, sagte ein Sprecher der Stadtwerke am Freitag.
Die weltbekannte Wuppertaler Schwebebahn bleibt bis auf Weiteres außer Betrieb. Bei dem Zwischenfall am Donnerstagabend waren zwei Fahrgäste und ein Autofahrer leicht verletzt worden, wie eine Polizeisprecherin am Freitag mitteilte.
Jährlich mehr als 23 Millionen Menschen machen sich mit der Wuppertaler Schwebebahn auf den Weg durch die Stadt. In einer Höhe von 8 bis 12 Metern können die Fahrgäste auf einer Länge von 13,3 km über Wuppertal schweben.
Der größte Teil der Strecke verläuft über der Wupper. Erfunden hat die einschienige Bahn der Kölner Ingenieur Eugen Langen.
1898 war Baubeginn. Zwei Jahre danach überzeugte sich Kaiser Wilhelm II. auf einer Probefahrt von dem damaligen technischen Wunderwerk. Am 1. März 1901 fand die Eröffnung statt.
Zurzeit wird die Schwebebahn ausgebaut: Bis 2015 soll die Sanierung aller Stationen abgeschlossen und neue Fahrzeuge auf der Strecke unterwegs sein. Insgesamt gibt es 27 Gelenkzüge mit einem Angebot von mehr als 3400 Plätzen.
Eine Stromschiene hat das Führerhaus der Schwebebahn eingerissen.
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Rettungskräfte arbeiten am 17.10.2013 auf dem Gerüst der Schwebebahn.