Kommentar Schlüssel als soziale Kontrolle

Es ist kaum zu fassen: Wieso regen sich Menschen darüber auf, dass es in Wülfrath und anderen Städten zu wenig öffentliche Toiletten gibt, andererseits aber die wenigen, die für alle zugänglich sind, in einem Maße verdreckt sind, wie es niemand von den Übeltätern zu Hause tun würde?

Immerhin werden die Toiletten mehrmals am Tag gereinigt. Was bleibt den Verantwortlichen anderes übrig, als die Schlüsselgewalt zur sozialen Kontrolle einzusetzen? Oder, im weitestgehenden Fall, 30 Cent dafür zu kassieren, dass Menschen müssen können? Fragen über Fragen. Die Antwort geben können die Menschen eigentlich selbst: Mit einem WC, dass sie so verlassen, als ob sie nie dagewesen sind.

Uwe Reimann

(RP)
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